Bezirksbeirat spricht Klartext:
Klares Signal
In einer
Sondersitzung des Frankenbacher Bezirksbeirates am 15.1.2008 wurde ein klares Signal
verabschiedet: Die Saarlandstraße soll ohne weitere Verzögerung
wie von der Verwaltung geplant vierspurig ausgebaut werden.
Damit wurde eine eindeutige Absage an die Pläne der
Bürgerinitiative (BI) "Tunnellösung für die
Saarlandstraße" erteilt, die eine teilweise Tieferlegung
der Saarlandstraße von der Heidelberger Straße bis östlich der
Straße Am Gesundbrunnen sowie eine vollständige Tieferlegung im
Bereich der Fußgänger-, Radfahrer- und Busbrücke Im Kreuzgrund
vorgesehen hat, aber das Gesamtprojekt zur vollständigen
Belastung der Heilbronner Bürger um mindestens 60 Millionen Euro
verteuern würde.
Die Ideen der BI, die auf weite Ablehnung der Bürger selbst innerhalb ihres Wirkungsgebietes
stoßen, würden die Kosten unermeßlich nach oben treiben und
die Umsetzung des Gesamtprojektes, auf das Anwohner der stark
verkehrsbelasteten Straßen in Klingenberg, an der B 293, in
Leingarten, Frankenbach und Kirchhausen seit Jahren warten,
weiter verzögern.
Die Verwaltung nannte daher auch die Kosten für die von der BI
geforderten Ausbauvarianten: zweispuriger Tunnel: 67,8 Millionen
Euro, Vollabsenkung: 75 Millionen Euro, Lärmschutzgalerie: 86,6
Millionen Euro, vierspuriger
Tunnel: 88,5
Millionen Euro, Trog mit Glasdach: 92 Millionen Euro.
Das Problem: Die Stadt müßte die Mehrkosten selbst tragen.
Weitere Zuschüsse fliessen nicht, weil die Mittel auf absehbare
Zeit landesweit fest verplant sind. Deshalb haben
sich die
Mitglieder des Frankenbacher Bezirksbeirats eindeutig quer durch
alle "Fraktionen" dagegen ausgesprochen. Von Tanja
Sagasser über
Harald Lepple, Prof. Ahrens und Peter Blessing bis Fred
Steininger bestand Einigkeit, daß endlich Nägel mit Köpfen
gemacht werden.
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