Ladung zum Münchner Prozeß:
Opfer
soll aussagen
Schutzmaßnahmen vom LKA
Mehr Klarheit vor
Gericht? >
Das überlebende Opfer des dem "Zwickauer Terrort-Trio" angelasteten Heilbronner
Mordanschlags auf zwei Polizisten, bei dem die Polizeibeamtin Michele
Kisewetter ums Leben kam, soll im sogenannten Münchner Mordprozeß gegen
die Hauptangeklagte Beate Zschäpe aussagen, ...
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Opfer soll aussagen
Grauzone
18.11.2011 - Die Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg fordert eine umfassende Aufklärung der Öffentlichkeit zum Komplex der "Dönermord"-Serie einschließlich des Polizistenmordes in Heilbronn.
Der Vorsitzende der Bürgerbewegung und Heilbronner PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach stellt dazu fest, daß derzeit die auftauchenden Widersprüche zu einer immer größeren Verwirrung vor allem im Graubereich der staatlichen Sicherheitsorganisationen wie Verfassungsschutz, aber auch der Landeskriminalämter führen: "Hier ist dringend die absolute Offenheit und Offenlegung der Ermittlungsergebnisse notwendig.
Die Methoden der Aussageverweigerung sind in diesem Fall deshalb nicht angebracht, weil die bisher verschwiegenen Erkenntnisse, die ganz offensichtlich auch in plötzlich bekannt gewordenen 24 Ordnern aufgetaucht sind, einiges zur Erklärung des Verhaltens staatlicher Behörden in diesen Fällen beitragen würden." Ganz dicht an der Sache stehe nämlich die Frage, was staatliche Stellen in diesem Zusammenhang an Erkenntnissen bereits hatten, verschwiegen haben oder ob diese gar in die Fälle verwickelt waren.
Alfred Dagenbach: "Alles das wirft überhaupt kein gutes Licht auf die für unsere Sicherheit zuständigen Stellen und untergräbt massiv das Vertrauen in diese, denn es ist der Eindruck nicht wegzuwischen, daß sich der Staat seine Feinde auf diese Weise selbst aufbaut, um den Kampf gegen unliebsame Zeitgenossen untermauern zu können." Abgesehen von Vorgängen wie dem
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"Celler Loch"
gegen die linksextremistische "Rote-Armee-Fraktion" erinnert dieses Verhalten unter anderem an den Fall, als ein verdeckter Ermittler, des LKA Baden-Württemberg nicht nur im baden-württembergischen Heilbronn aktiv war und insbesondere eine
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"Karlsruher Kameradschaft" gründen wollte, sondern auch an den Fall des Doppelagenten und Bombenlegers
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Hans-Dieter Lepzien, der sowohl in Diensten des niedersächsischen Verfassungsschutzes als zuvor schon der Abteilung XXII/1 des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) gewesen war.
Solche und weitere Aktionen dürften allesamt eine Gemeinsamkeit haben: Daß sie Leuten nützen, deren Politik dieses Feindbild mangels nachvollziehbarer Gegenargumente brauchen.
"Und das vor allen Dingen in Zeiten, in denen die meist verschwiegene Gewalt gehätschelter linker
'Gutmenschen' die doppelte Häufigkeit der anderen Seite aufweist", so Alfred Dagenbach.
Bemerkenswert sei daher die Reihe der Ungereimtheiten, die sich nach den ersten Berichten über das "Mordtrio" aufgetürmt haben und nun zu zahlreichen bisher nicht geklärten und zum Teil auch garnicht aufgeworfenen Fragen führen:
1. Kann sich der mit Gedächtnisverlust nach dem Mordanschlag in Heilbronn vom 25.04.2007 schwer verletzte Kollege von
Michèle Kiesewetter inzwischen anhand der nun vorliegenden Bilder der möglichen Täter wieder erinnern?
2. Welchen Weg ging die Mordwaffe aus einem Solothurner Waffengeschäft bis zu den Mördern von Michele Kiesewetter, nachdem die schweizer Polizei die Namen der Erstkäufer kennt und weshalb ist dazu bis heute nichts zu hören oder zu lesen?
3. Wie erklärt sich diese
Ungereimtheit, daß es aus polizeilichen Unterlagen zum Polizistenmord in
Heilbronn hieß, daß am Tatort Hülsen und Projektile zweier verschiedener Waffen,
nämlich im Kaliber neun Millimeter Luger und 7,62 Millimeter Tokarev gefunden
worden seien, bei der nun gefundenen Mordwaffe es sich aber um eine Pistole des
Typs Ceska 83, Kaliber 7,65 Millimeter handeln soll, die der tschechische
Hersteller ausschließlich in den Kanton Solothurn geliefert habe und von deren
speziellen Serie es lediglich 24 Stück gibt?
4. Wie konnte es sein, daß über das Trio, das dem "Thüringer Heimatschutz" (THS) angehörte und bereits im Jahr 1998 im Mittelpunkt von Sprengstoffermittlungen stand, erscheint es wenig glaubhaft, der Thüringer Verfassungsschutz völlig ahnungslos gewesen sein soll?
5. Weshalb wurde das Wohnmobil, das der "Vierte im Bunde", Holger G. , für die Gruppierung angemietet haben soll, bei einer Polizeikontrolle zwar registriert, aber weder ein Zusammenhang erkannt noch die Spur verfolgt?
6. Welche Ausweispariere benutzte das Trio während der Döner-Morde, nachdem Holger G. dem Trio erst 2007 seinen Führerschein und ebenfalls erst vor etwa fünf Monaten seinen Reisepass zur Verfügung gestellt haben soll?
7. Was ist an den "Informationen aus Sicherheitskreisen" dran, nach denen das Trio über "legale illegale Papiere" verfügt hätte, also Dokumente, die für Personen ausgestellt werden, die für Geheimdienste arbeiten oder mit einer neuen Legende ausgestattet wurden - und wer hat diese dann zu welchem Zweck ausgestellt?
8. Wie verhält sich die Behauptung, der Thüringer Verfassungsschutz habe seit 1998 keinen Kontakt mehr zu dem Trio gehabt mit Berichten, daß sich der langjährige Verbindungsmann Tino Brandts im Verfassungsschutz nachdrücklich für dessen Reaktivierung einsetze und wieder fast wöchentlich Treffen in Coburg stattfanden?
9. Was ist mit der 15-minütige Videoaufnahme, in der die Täter angeblich Fotos der Dönermordleichen zeigen und weitere Taten ankündigen. Sie wurde angeblich in der abgebrannten Wohnung des Trios gefunden und hatte demnach die Hitze des Feuers überstanden und soll "an Medien und islamische Kulturzentren" versandbereit gewesen sein?
10. Woher hat der Spiegel und andere diese DVD und wer hat sie - wie im Nürnberger Fall ggf. persönlich - ihm zugespielt?
11. Was hat es mit dem Bericht im
Spiegel über einen Aktenvermerk des Thüringer Landeskriminalamtes auf sich, in
dem vermutet wird, dass dem Trio das Untertauchen mit Hilfe "eines
Geheimdienstes" gelang?
12. Was hat es damit auf sich, daß ein Polizist den Spiegel zudem darüber informiert haben soll, dass "die Spurenlage in dem Wohnmobil, in dem die Leichen der beiden gefunden wurden, nicht unbedingt auf einen gemeinsamen Suizid hin[deuten]" würde und dass Beate Zschäpe bei der Polizei "Schutz gesucht" habe. Ist der Selbstmord etwa ein Mord durch einen Dritten?
13. Warum verwenden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt für ihren "Selbstmord" statt ihren Kurzwaffen Gewehre und warum schießt sich einer der beiden dabei in die Brust und nicht – wie bei einem Selbstmord üblich – in den Kopf und setzen dabei gleichzeitig das Wohnmobil in Brand?
14. Wie war es möglich, daß das Trio 13 Jahre lang unentdeckt in Deutschland leben und morden konnte, obwohl die Nazi-Szene von V-Leuten und Informanten durchsetzt ist?
15. Wie konnte das Trio aus dem völlig von V-Leuten durchsetzten Netz des „Thüringer Heimatschutzes“ (THS) verschwinden, ohne eine Spur zu hinterlassen, wenn inzwischen bekanntlich die führende Figur des THS, Tino Brandt, nach anfänglichem Leugnen 2001 als V-Mann aus Rudolstadt enttarnt wurde, der für seine "staatsdienliche" Tätigkeit mehr als 200.000 DM bekommen hat und schon zwei Jahre zuvor der als "Neonazi-Führer" auftretende Thomas Dienel als V-Mann enttarnt worden ist?
16. Welche Hintergründe gibt es zu Berichten, dass es bis heute unaufgeklärte Verbindungen der "rechten Szene" zu mindestens einem LKA-Beamten in den 90er-Jahren gegeben hat, die die Flucht von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe vor der Vollstreckung eines Haftbefehls begünstigt haben sollen und es darüber hinaus mehr als zwei Wochen gedauert hat, bis die Polizei mit dem Vorgang an die Öffentlichkeit ging?
17. Treffen Hinweise zu, wonach die "rechte Szene" damals über Zugänge in die Thüringer Polizei verfügte und der inzwischen verstorbene Thomas Dienel als ein damals führender Neonazi im Freistaat und V-Mann des Verfassungsschutzes dem Geheimdienst 1997 brisante Unterlagen des LKA angeboten hat?
18. Sind Festplatten oder deren Inhalte in der "rechten Szene" mit Protokollen der Geheimdienstkommission des Landtags und einem Datenbestand von verdeckten LfV-Ermittlern kursiert, die aus zwei im November 1997 gestohlenen Computer aus dem Thüringer Innenministerium stammen?
19. Weshalb blieben Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos drei Jahre nach deren Untertauchen trotzdem unbehelligt, nach dem sie im sächsischen Chemnitz von Beamten des Landeskriminalamts Thüringen (LKA) aufgespürt und sogar sogar fotografiert wurden und weshalb schweigt das Landeskriminalamt Thüringen dazu?
20. Weshalb endeten die Mordserie an türkischen Kleinunternehmern im Jahre 2006 in dem Moment, als die Polizei nach dem Mord an Yalit H. in dessen Internet-Café nach dem 6. Zeugen suchte und schließlich einen Beamten des hessischen Verfassungsschutzes ("Klein-Adolf") fand, der nichts mitbekommen haben wollte und sich später sogar herausgestellt hat, daß dieser bei fünf weiteren Morden in unmittelbarer Nähe des Mordopfer gewesen ist.
21. Warum erschoß das Trio zuletzt noch eine Polizistin, eine Thüringerin und war es wirklich nur ein Zufall? Warum brüstete sich das Trio mit diesem Mord auf dem Video, wenn es nur eine zufällige Tat gewesen sein soll und weshalb sonst war dann das Mordtrio in Heilbronn?
22. Weshalb agierte diese "Braune-Armee-Fraktion" im Dunkeln und brüstete sich nicht in der Öffentlichkeit ihrer "heldenhaften" Taten wie sonst üblich per Bekennerschreiben?
23. Welche Kenntnisse der Thüringer Verfassungsschutz über die zumindest bis 2004 bestehende Internetseite des THS, auf der auf eine Neustrukturierung hingewiesen wurde und den mindestens bis Anfang 2011 bestehenden Internetblog unter der Bezeichnung "Thüringer Heimatschutz 2.0" hatte?
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31.12.2011:
Erinnerungen an Sebnitz
01.02.2012:
Der Nebel
13.02.2012:
Grandios dubios
29.03.2012:
Versicherungsbetrüger?
07.05.2012:
Peinlich
09.06.2012:
Sagte Öney die Wahrheit?
21.06.2012:
BKA prüft Hauskauf
05.07.2012:
Geschreddertes wieder da?
02.08.2012:
Nebelkerze KuKluxKlan
05.09.2012:
Aktenzeichen ungelöst
21.10.2012:
Geht's noch?
31.01.2013:
Geschichte wird immer dubioser
09.02.2013:
Doch "Tiefer Staat"?
27.03.2013:
Fairer Prozeß?
15.04.2013: Medienkritik
22.08.2013: Ungereimtheiten bestätigt
30.08.2013: Opfer soll aussagen
28.10.2013: NSA,
"NSU" und das Treiben ...
22.07.2014: "NSU"
und Hofberichterstattung
25.04.2015:
Warum mußte Michèle Kiesewetter sterben?
Dokumentation: Mord an Polizeibeamtin
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Kommentar:
Überraschung?
"Erste
Bewertung" >
"...das Bundeskriminalamt hat im
Rahmen der Ermittlungen wegen des Verdachts der Bildung einer terroristischen Vereinigung mehrere Datenträger mit
umfangreichen
Listen von Namen, Organisationen und Institutionen festgestellt und den
Landeskriminalämtern übermittelt.
Diese Daten stammen nach aktueller Bewertung des Bundeskriminalamts aus den
Jahren 2004 bis 2006, überwiegend aus 2005.
Die Auswertung des Landeskriminalamts ergab, dass auch Ihr Name auf einer dieser
Listen steht. Sie sind mit folgenden Daten auf einer dieser Listen vermerkt:
..." heißt es in einem Schreiben, das dem Autor dieser Zeilen mit Datum vom
22. November 2011 auf den Tisch flattert.
Eine Überraschung?
Nein, keineswegs. Überraschen kann
ihn gewiß nichts mehr.
Er kann auf über 160 Straftaten
gegen ihn, seine Familie und Freunde zurückblicken.
Allesamt harren bis heute auf
Aufklärung.
Dazu zählte im September 1992 auch
ein gezündeter Sprengsatz unter seinem PKW, der nur durch Wetterunbilden nicht
zur Explosion kam und am 15. Juli 1997 ein Einbruch in sein Landtagsbüro, bei
dem versucht wurde, ihm als Ergebnis die abstruse Geschichte eines Einbruchs
durch ein völlig unbeschädigtes Sicherheitsfenster weiszumachen. Die Suche nach
Fingerabdrücken geschah dabei derart intensiv, daß danach nichts gefunden werden
konnte.
Die Medien interessierte all dies
im Gegensatz zu aufgebauschten Falschmeldungen, wie den Fall "Sebnitz", nicht.
Im Gegenteil, schließlich ging es ja gegen unliebsame Zeitgenossen, die die
eigenen Kreise störten. Es wurde sogar - auch von bestimmten Leuten - so getan,
als habe man das alles selbst inszeniert.
Dabei gab es auch Seltsamkeiten,
die eigentlich kaum nachvollziehbar sind.
So wurden am 8. August 1988 nicht
nur Reifen abgestochen, sondern auch Radmuttern während einer Trauerfeier
für einen auf der Gaisburger Brücke in Stuttgart ermordeten Polizisten an einem
PKW gelöst: Das Fahrzeug war bei den Mannschaftswagen der Polizei geparkt.
Selbstverständlich wurden stets
Strafanzeigen gestellt, auf Tip eines hohen Polizeibeamten aufgrund der Umstände
sogar stets wegen des Verdachts auf "Organisierte Kriminalität".
Doch ein Ergebnis der Ermittlungen
gab es praktisch nie - aber die regelmäßige Einstellung auf Anordnung der
Staatsanwaltschaft, womit dann natürlich ernsthafte polizeiliche Ermittlungen
erledigt waren.
Immerhin gab es "heiße Tips" von
manchem, der "nicht mehr sagen konnte". Daß "ganz in der Nähe jemand platziert"
sein soll, überraschte absolut nicht, denn auch die Fangschaltungen bei
Tefonanrufen ergaben praktische Hinweise. Bewundernswert sind höchstens manche
mehr oder weniger gelungene schauspielerische Fähigkeiten.
Daß stets mindestens zwei "V-Leute" zwecks
Gegenkontrolle eingesetzt und auch Maulwürfe in der Spitze angesiedelt sind,
wußte man schon aus Berichten über die Methoden staatlicher
"Sicherheitsstellen".
So verwunderten auch folgenreiche
interne Fehlentscheidungen jene wenig, die des Weiterdenkens mächtig waren.
Hilfreich sind zweifellos auch die
Aussteigerprogramme, mit denen problemlos Geld kassiert werden kann, wenn man
bereits insolvent ist und dann dennoch mit Großspenden angeben kann und mehr.
Unruhe stiften und provozieren, um
andere zu kriminalisieren, zwecks Aufrechterhaltung des benötigten Feindbildes
und Erhaltung der eigenen Existenzberechtigung?
Nur weil die Politik versagt, an
den Bürgern vorbei- oder gar gegen sie regiert? Weil Politiker das "eigene
Schäfchen ins Trockene zu bringen" wichtiger ist, als sich um die Sorgen und
Nöte der "kleinen Leute" zu kümmern?
Braucht man dazu erst den Popanz
des Parteiverbots mit Hilfe von erst für die Gründe sorgenden dubiosen V-Leuten, nur weil man
politisch mit obskuren Ansichten anders nicht überzeugen kann und fertig wird?
Armes Deutschland: Eine
Überraschung wäre es nur dann, wenn tatsächlich alle Ungereimtheiten ans Licht
kommen würden.
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24. Welche Erkenntnissen über das
Zwickauer Trio hatte der Thüringer Verfassungsschutz in den 24 Aktenordnern gesammelt?
25. Weshalb will Beate Zschäpe Kronzeugenschutz, hat sie sich aus Angst, ermordet zu werden, selbst gestellt?
26. Und was ist schließlich an der von "Euronews", kolportierten und bisherig unwidersprochen gebliebenen Aussage vom 13.
November 2011 wahr, daß es sich "bei den mutmaßlichen Neo-Nazis, die den
Polizistenmord und die Dönermorde in Deutschland verübt haben sollen ... um in die rechte Szene eingeschleuste Mitarbeiter des Bundesnachrichtendiensts handeln" könnte?
Welche
Rolle spielen die Schlapphüte? >
Alfred Dagenbach: "Wir sind nun sehr gespannt, zu welchen der aufgeworfenen Fragen es zufriedenstellende Antworten geben wird, denn es kann nicht sein, daß, wie es schon in der Vergangenheit in diesem Milieu geheimdienstlicher Grauzonen versucht wurde, zu verharmlosen, vertuschen oder Zeugen die Aussagegenehmigung zu verweigern, sonst kommen wir über das
Zwickauer Mordtrio sehr schnell zu einer unseren Staat mehr beschädigenden Geheimdienst-Affäre, als es ein weiteres gescheitertes NPD-Verbot jemals vermag! Deshalb ist eine klare und unzweideutige Aufklärung der Morde und ihrer Zusammenhänge unbedingt nötig, damit auch den Opfern die Gerechtigkeit widerfahren kann, die ihnen zusteht."
Im Übrigen müssten
die Methoden des Verfassungsschutzes grundlegend geändert werden. Seine Aufgabe
muß es sein, wertneutral, ideologiefrei und politisch unabhängig unsere
Demokratie vorbeugend vor den Gefahren zu schützen. Deshalb muß der
Verfassungsschutz Organisationen und Parteien von seinen Erkenntnisse über
festgestellte verfassungsfeindliche Aktivitäten einzelner Mitglieder
informieren, damit diese entsprechend reagieren und ungefährdet ihrer
grundgesetzlich gewährleisteten Mitwirkung an der politischen Willensbildung
nachkommen können. Sie dürfen nicht weiterhin Verbindungsleute beschäftigen und
V-Leute unterstützen, die selbst eine Gefahr für unsere
freiheitlich-demokratische Grundordnung darstellen. Dann bestehe auch die
wesentlich größere Aussicht, Parteien und Organisationen, die dann solche
Hinweise mißachten oder gar selbst praktizieren, aus dem Verkehr zu ziehen, ohne
daß ein Bundesverfassungsgericht nicht mehr unterscheiden kann, wer in Wahrheit
den Grund zu einem Verbotsantrag
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geliefert hat.
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Neue Erkenntnisse
20.11.2011 - Fast täglich tauchen
neue Informationen zu dieser Geheimdienst-Affäre und dazu neue Fragen auf:
27. Was steckt hinter der Zeugenaussage eines Nachbar, der berichtete,
dass eine Person aus dem Führerhaus Wohnmobils kletterte und die Flucht ergriff,
in dem die 2 Täter starben ? Hat dieser "dritte Mann" das Feuer gelegt, oder ist
er sogar in den Tod seiner Komplizen verwickelt?
28. Weshalb verschwieg der Thüringer Verfassungsschutz bisher, daß er laut
SPIEGEL-Informationen Ende der neunziger Jahre mit dem Chef der Thüringer
Sektion der Organisation Blood & Honour mindestens drei V-Leute im Umfeld der
Neonazis Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe geführt hat und weshalb
wußte er offiziell dennoch nichts über das Trio?
29. Weshab geht der Thüringer Verfassungsschutz mittlerweile von etwa 20
Unterstützern [?] aus, die dem Trio im Untergrund geholfen haben und um wen handelt
es sich dabei?
30. Weshalb soll es sich bei der zweiten
Ex[?]-V-Leute
als Versicherungsbetrüger?
Alfred Dagenbach:
Vertrauen schwindet
V
wie Versicherungsbetrüger >
29.3.2012 - Wie ► Nation24 berichtet,
ermittelt in Thüringen und Sachsen die Staatsanwaltschaft im
Verfassungsschutz-Milieu.
Unter den 13 Tatverdächtigen sind auch mindestens zwei ehemalige
V-Leute dieses Sicherheitsdienstes, die im großen Umfang
Betrugsdelikte begangen haben sollen: Thomas Dienel und Thilo
Brandt.
Berichten zufolge fanden am frühen Mittwochmorgen Hausdurchsuchungen
in Leipzig und Rudolstadt statt, bei denen Computer und Unterlagen
über einen offensichtlich großangelegten Versicherungsbetrug
beschlagnahmt und auch nach Waffen gesucht wurde.
Die Beschuldigten werden verdächtigt, Firmen mit Scheinbeschäftigten
gegründet zu haben, mit deren Hilfe dann Versicherungen betrogen
wurden.
Insgesamt soll es sich um einen Schaden im Bereich von inzwischen
über eine Million Euro handeln.
Aufgeflogen ist der Schwindel, weil eine Versicherung Verdacht
geschöpft und Strafanzeige gestellt hat.
Der Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg und
Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach dazu: "Erstaunlich ist bei
dieser Geschichte, daß man sich nun von Seiten der Ermittler bemüht,
jeglichen Zusammenhang mit dem Zwickauer Terrortrio infrage zu
stellen. Weshalb dann trotzdem die Bundesanwaltschaft informiert
wurde, ist wie so vieles in diesem Sumpf ebenso wenig schlüssig,
wie, daß auf einer Facebook-Seite der Beschuldigten offenbar
ungestört die Nazi-Gruppe 'Lunikoff Verschwörung' als Lieblingsband
aufgeführt und 'Mein Kampf' zur Lektüre empfohlen, wie auch für die
verbotene Gruppe 'Landser' geworben werden konnte."
Dabei handle es sich bei dem V-Mann Tino Brandt um den früheren Chef
des neonazistischen 'Thüringer Heimatschutzes', zu dem eben auch das
Zwickauer Terrortrio gehörte, die auch unter dem Namen
"Nationalsozialistische Untergrund"
bekannt geworden ist.
Brandt kassierte von 1994 bis 2001 unter dem Decknamen "Otto" als
V-Mann Geld vom Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz (LfV),
während der Ex-Neonazi-Führer Thomas Dienel aus Leipzig zwischen
1995 und 1997 25.000 Mark als Honorar vom LfV erhalten hatte.
Dienels Karriere führte von der FDJ über die SED zur NPD und landete
beim Thüringer LfV unter dem Decknamen "Küche" als Spitzel.
"Damit ist eines klar: Mit dem bekannt gewordenen Treiben dieser
►
Ex-V-Leute des Verfassungsschutzes wird zumindest erreicht, daß
Schaden nicht nur jedem Ansatz demokratischer Politik 'rechts der
Mitte' zugefügt wird, sondern auch das Vertrauen in staatliche
Sicherheitsbehörden massiv schwindet", resümiert Alfred Dagenbach,
"und es ist zu befürchten, daß wir damit noch lange nicht am Ende
der Fahnenstange angelangt sind!"
Noch dubioser werde die
Geschichte, wenn ein Tag später das linke Szeneblatt
►
apabiz von einem rechten Szeneblatt "Der weiße Wolf" berichtet,
das sich bereits 2002 mit dem hervorgehobenen Satz
"Vielen Dank an den NSU, es hat
Früchte getragen ;-) Der Kampf geht weiter..." offenbar beim
"Nationalsozialistische Untergrund" für dessen Unterstützung
bedankt...nach▲oben
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Mord an Michèle Kiesewetter:
Peinlich
Neue Panne bei der Ermittlung?
"PolizeiSprinter"
>
7.5.2012 - Die vom Magazin "Focus" nun berichtete bislang unbekannte
Polizeipanne im Zusammenhang mit dem Mord an der Polizistin Michele Kiesewetter
im April 2007 in Heilbronn ist nach Ansicht des Vorsitzenden der Bürgerbewegung
PRO Heilbronn, Stadtrat Alfred Dagenbach, eine weitere Ungereimtheit in diesem
ganzen Gebilde, von dem immer wieder nur tröpfchenweise Einzelheiten bekannt
werden, die selbst zu hinterfragen sind.
Alfred Dagenbach forderte schon
unmittelbar, nach dem die "Zwickauer Terrorzelle" ins Visier der
Bundesanwaltschaft gelangt ist, in einem ►
Offenen Brief
eine klaren Aufklärung unter allen Aspekten, darunter auch die umfassende
Überprüfung staatlichen Handelns.
"Es ist daher gut so, daß viele unserer Medien diesen
Fall kritisch begleiten, denn wer vor Ort selbst den 25. April 2007 erlebt hat,
erinnert sich auch daran, daß an diesem Tag mit der sofort ausgelösten
Ringfahndung am 25. April 2007 ein einem Belagerungszustand vergleichbarer
Aufwand in einem Ausmaß betrieben wurde, der eigentlich nicht allein der
kollegialen Verbundenheit zu der getöteten Michèle Kiesewetter und ihrem
Kollegen hat gelten können, denn bis dato ist in vergleichbaren Fällen - selbst
beim jüngsten Polizistenmord in Augsburg - nichts derartiges bekannt", so Alfred
Dagenbach.
Und bis heute bleibe auch unbekannt, weshalb sich das Magazin
►
"stern"
den schnellstens dementierten Artikel über eine geheimdienstliche Beobachtung
des Geschehens aus den Fingern gezogen haben soll.
Deshalb ist es auch keinesfalls eine Überraschung, wenn nun das
Nachrichtenmagazin "Focus" von einer Panne berichtet, nach der ein fast zwei
Jahre später gemachter Hinweis eines 58-jährigen Mannes nicht verfolgt worden
sei, dem am Tag vor dem Mord ein Wohnmobil aufgefallen sei, das am späteren
Tatort gestanden habe.
Alfred Dagenbach: "Nachdem uns bekannt ist, daß unmittelbar nach dem Mordfall
die Polizei in der Nähe des Tatortes Passanten befragt hat und in mindestens
einem Fall auch die Mitteilung gemacht wurde, daß sich ebenfalls am Tag vor dem
Mord am Tatort ein Sprinter-Fahrzeug der Polizei befunden hat, in dem zwei
Polizisten saßen, bleibt zu hoffen, daß der spätere Hinweisgeber nicht einer
Verwechslung aufgesessen ist!"
Über eines müsse man sich jedoch im Klaren sein: Daß bisher nichts bewiesen, sondern
alles nur auf Spekulationen, Annahmen, Vermutungen und Verdächtigungen aufgebaut
ist.
Alle Handlungen mit vorauseilendem Aktionismus werden daher von den Bürgern
aufgrund der bekannten Ungereimtheiten mit großer Skepsis begleitet, wie die
viele Diskussionen in den neuen Medien zeigen, die nicht verhindert werden
können und an jenen vorbei gehen, die sie gerne verdrängen und vermeiden wollen.
Dazu gehöre auch, daß - auch aufgrund von Hinweisen aus der
►
Türkei
- noch
keinesfalls bewiesen ist, daß die ursprüngliche Sonderkommission "Bosporus"
alles völlig falsch eingeschätzt habe.
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"Tiefer Staat"
Sagte Öney die
Wahrheit?
Ungereimtheiten sind nicht ausgeräumt
Ringfahndung
rund um Heilbronn:
9.6.2012
- Zu den Vorwürfen des
CDU-Landtagsabgeordnete Bernhard Lasotta gegen Baden-Württembergs
Integrationsministerin Bilkay Öney im Zusammenhang der Ermittlungen gegen die
"Zwickauer Terrorzelle" und den Heilbronner Polizistenmord fragt der Heilbronner
Stadtrat Alfred Dagenbach, Vorsitzende der Bürgerbewegungen PRO Heilbronn und
PRO Baden-Württemberg, ob Öney etwa die Wahrheit sagte, als sie mit dem im
Türkischen gebräuchlichen Begriff "Tiefen Staat" einen "Staat im Staate" in
Deutschland umschrieb?
Alfred Dagenbach: "Es muß geklärt werden, ob der Vorwurf Lasottas, der ihr
Verschwörungstheorien und Doppelzüngigkeit vorwirft, berechtigt ist.
Immerhin gibt es in diesen Fällen
insgesamt und ganz besonders im Fall des eigentlich garnicht zur übrigen Serie
passenden Heilbronner Polizistenmordes so viele Ungereimtheiten, daß mit
vorschnellen Feststellungen äußerst vorsichtig umgegangen werden sollte!
Bisher sei außer Verdächtigungen, Behauptungen und Vorverurteilungen überhaupt
nichts bewiesen.
Fakt ist nun einmal, daß es
Verwicklungen der von Verfassungsschutzämtern bestens bezahlten V-Leuten in die
dunkelbraune Szene hinein gegeben habe, daß nicht nur die Haftentlassungen von
als Unterstützer eingestuften Verdächtigen zu denken geben sollte, sondern auch
die Vernichtung von Beweismitteln und der 'Schäfer-Bericht' ein höchst seltsames
Licht auf die 'Arbeit' der Geheimdienste wirft.
Man muß sich auch fragen, was die
Öffentlichkeit nicht wissen darf, wenn Ermittlungsakten 30 Jahre selbst für
Untersuchungsausschüsse gesperrt bleiben."
Schließlich widerlege auch das jetzt schnell verbreitete wachsweiche Dementi
über die Anwesenheit von Mitarbeitern eines US-Geheimdienstes und
Verfassungsschützern während des Heilbronn Polizistenmordes den Wahrheitsgehalt
des "Stern"-Berichtes darüber ebenso wenig, als auch mögliche Zusammenhänge mit
den Ergebnissen der Ermittlungsgruppe "Bosporus" und Berichten der türkischen
Ermittlungsbehörden in diesem Zusammenhang einfach ausgeblendet werden.
"Es wäre das erste Mal, daß ein Geheimdienst eine solche Operation offen legen
würde. Ich glaube daher kaum, daß der 'Stern' sich das einfach aus den Fingern
gezogen hat. Man braucht sich nur einmal den ungeheueren Aufwand in Erinnerung
zu rufen, der nach dem Mord in Heilbronn in Szene gesetzt worden ist.
So etwas hat es selbst bei einem
Polizistenmord vorher nie gegeben, was den Schluß zuläßt, daß keinesfalls
auszuschließen ist, daß hier eine verdeckte Terroristenfahndung abgelaufen ist,
die man natürlich niemals einräumen wird", so Alfred Dagenbach, der sich dazu
hin wundert, weshalb gerade aufgrund vieler nicht ausgeräumter Ungereimtheiten
ausgerechnet in Baden-Württemberg dazu kein Untersuchungsausschuß eingesetzt
wird: "Dafür sollte sich Herr Lasotta stark machen!"
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Mord an Michèle Kiesewetter:
BKA prüft den Hauskauf von V-Mann Tino Brandt
Alfred Dagenbach fordert rückhaltlose Aufklärung
 Hardthausen-Kochersteinsfeld >
21.6.2012 - Der Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO
Baden-Württemberg und Ex-Landtagsabgeordnete Alfred Dagenbach fordert
►
erneut
die rückhaltlose Aufklärung der dem "Zwickauer Terror-Trio" angelasteten
Mordserie und den damit zusammenhängenden Querverbindungen sowohl in die
rechtsextreme Neonazi-Szene als auch zu den Geheimdiensten.
Hintergrund ist, daß nach Berichten des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) im Mordfall Michèle Kiesewetter das Bundeskriminalamt mögliche Verbindungen des mindestens seit 1994 aktiven früheren V-Manns des Thüringer Verfassungsschutzes, Tino Brandt, ins Unterland
ermittelt. Brandt hatte dem
►
MDR-Bericht
zufolge im November 2004 bei einer Zwangsversteigerung für den Preis von 186.000
Euro ein Haus in Hardthausen-Kochersteinsfeld gekauft, das etwa 15 km von
Heilbronn entfernt liegt. Dort wurde am 27. April 2007 die Thüringer
Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter erschossen. Vermutet wird nun, daß Mitglieder
der mutmaßlichen Zwickauer Terror-Zelle aus Jena das Haus als Unterschlupf
genutzt haben könnte. Brandt (Deckname: "Otto") war nach dem Untertauchen des
Trios 1998 einer der Kontaktleute zu den drei aus Jena stammenden Neonazis Beate
Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Er verkaufte den Grundbuchakten zufolge
im März 2008 das Haus wieder, wie nach Einsicht des BKA mit Vermerk "Az: 2 BJs
162/11" demnach wieder gibt.
Einem Bericht der
►
Heilbronner Stimme zufolge soll im Haus von 2004 bis 2007 die Vorbesitzerin gewohnt haben, danach war es offenbar unbewohnt, was sich auch aus einem fehlenden Wasserverbrauch ergeben würde.
Rätsel gibt jedoch die Finanzierung des Haus auf und woher das Geld dafür gestammt hat. Bekannt ist, daß Brandt als V-Mann des Thüringer Verfassungsschutzes rund 200.000 DM kassiert hat. Brandt soll dann im Jahr 2000 als V-Mann "wegen seiner Weigerung, sich weisungsgemäß aus Führungspositionen der rechtsextremistischen Szene zurückzuziehen"zunächst "abgeschaltet" worden sein, aber wurde laut ► "Thüringer Allgemeine"
nach dem Ausscheiden des umstrittenen Verfassungsschutzpräsidenten Helmut Roewer
durch dessen Stellvertreter Wolfgang Nocken kurz darauf wieder aktiviert. Im
Jahr 2001 wurde Brandts Doppelleben enttarnt. Laut MDR soll 2004 gegen Brandt
wegen des Verdachts der Geldwäsche ohne greifbares Ergebnis ermittelt wurde.
Offenbar, denn ein Jahr später stellte die Staatsanwaltschaft Gera das Verfahren
ein. Ob das auf "Höhere Weisung" geschehen ist, bleibt unklar.
Alfred Dagenbach: " Was jetzt jedoch durch eine
Veröffentlichung über eine sogenannte 'Operation "Rennsteig' ans Licht gekommen
ist, läßt aufhorchen und hoffen, daß durch den Thüringer Untersuchungsausschuß
mehr Klarheit in die Sache gebracht werden wird." Zwischen 1997 und 2003 soll
demnach das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), der Thüringer
Verfassungsschutz und der Militärische Abschirmdienst (MAD) die
Neonazi-Kameradschaft "Thüringer Heimatschutz" in Thüringen und Nordbayern
beobachtet haben, wobei dort zeitweise bis zu zehn (!) V-Leute platziert worden
seien. Geprüft werden soll nun durch den Thüringer Untersuchungsausschuß, ob
Tino Brandt auch daran gegen Bezahlung beteiligt war. Tino Brandt war einer der
führenden Köpfe des "Thüringer Heimatschutzes". Geheimdienst-Kontrolleure sollen
über die Aktion jedoch nicht vollständig informiert worden sein. In Hardthausen
selbst soll den MDR-Recherchen zufolge zwischen 2001 und 2006 drei frühere
Rechtsextremisten gemeinsam eine Internetfirma betrieben haben. Einer davon war
dem Bericht bzufolge zwischen 1996 und 1997 V-Mann des baden-württembergischen
Verfassungsschutzes und später Landeschef der NPD-Jugendorganisation "Junge
Nationaldemokraten". Neo-Nazis aus Baden-Württemberg sollen zudem
MAD-Aufzeichnungen zufolge häufig die Kameraden in Jena besucht haben. Demnach
waren "Mitglieder der 'Kameradschaft Karlsruhe'" u.a. im Vorfeld des "1.
Thüringen Tag der nationalen Jugend" in Jena. Der seit Dezember 2011 als
mutmaßlicher Terror-Helfer in Untersuchungshaft sitzende Ralf Wohlleben soll für
die Organisation dieser Treffen mitverantwortlich gewesen sein.
"Tino Brandt ist eine der dubiosesten Figuren, die
die Geheimdienste in der Szene agieren ließen. Wenn er auf Grund seiner
Aktivitäten beispielsweise bei Gedenkmärschen selbst in Sicherheitsgewahrsam
genommen wurde, soll er einem ►
Bericht zufolge 'als Trostpflaster ein paar hundert Mark' zugesteckt
bekommen haben. Es ist daher schon von Interesse, ob und welche
Beziehungen es ins Unterland gegeben habe", so Alfred Dagenbach.
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Neues vom Sumpf:
Geschreddertes
wieder da?
Unglaubliche
Vorgänge
V-Frau
Zschäpe? >
5.7.2012 -
Die Offenlegung von Geheimakten zur Neonazi-Affäre hat das Bundesamt für
Verfassungsschutz angeblich entlastet, wird jetzt nach dem unglaublichen Skandal
behauptet, daß ausgerechnet unmittelbar nach Auffliegen des 10 Morde
verdächtigten "Nationalsozialistischen Untergrunds" Akten des Bundesamtes für
Verfassungsschutz geschreddert wurden. Die Unterlagen sollen keine Hinweise
darauf geben, dass der Verfassungsschutz V-Leute in der Terrorgruppe oder ihrem
direkten Umfeld geführt haben soll.
Dazu der Vorsitzende der
Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach:
"Man kann nur noch den Kopf schütteln und sich fragen: Sind die Mitglieder des
Untersuchungsausschusses so naiv oder beteiligen sie sich nun an der Ausgabe von
Persilscheinen, um zu retten, was nicht mehr zu retten ist? So kann sich nach
den 'Diensten' auch noch der Untersuchungsausschuß unglaubwürdig machen."
Baden-Württembergs
Integrationsministerin Öney könnte sich darüber freuen. Ihr wird von CDU-Seite
vorgehalten, die Vorgänge dazu mit dem türkischen 'Tiefen Staat' verglichen zu
haben.
"Aber woher nimmt man zum Einen die
Gewißheit, daß das vorgelegte Material den geschredderten Originalen entspricht?
Und zum Anderen bleibt auch bei allen Versuchen der Beschönigung die Tatsache
bestehen, daß im Umfeld mindestens 12 V-Leute platziert waren", so Alfred
Dagenbach weiter. Dazu zählte unzweifelhaft unter anderen der Chef des Thüringer
Heimatschutzes, Tino Brandt, der sich seine Dienste gut bezahlen ließ.
Im Übrigen sei es ein besonders
Schmankerl deren Tätigkeit, so zu tun, als sei man "auf der anderen Seite", um
dann vermeintlich Gleichgesinnte zu Fehltritten zu animieren, damit die
Beweislage erst geschaffen wird, die man sonst nicht erhält.
Es wäre für den Untersuchungsausschuß
viel wichtiger, einer ►
Meldung der "Zeit" vom gestrigen 4.7.2012 nachzugehen, die diese zunächst
mit der Überschrift "Verfassungsschützer soll hinter NSU-Mord stecken" brachte.
Dort stand unter anderem, daß ein Verfassungsschützer in einen Mord des
Terrortrios
verwickelt sein könnte: "Gegen einen Mitarbeiter des Verfassungsschutzes hatte
es 2006 Ermittlungen wegen Mordverdachts gegeben. Die Aufklärungsarbeit der
Polizei scheiterte am Geheimdienst" schreibt die "Zeit" und daß die
Aufklärungsarbeit der Polizei letztlich daran gescheitert sei, "dass das
hessische Landesamt für Verfassungsschutz sich geweigert habe, Informationen
über Andreas T. oder seine Quellen zur Verfügung zu stellen." Chef des
hessischen Verfassungsschutzes war dem Bericht zufolge zu diesem Zeitpunkt
Alexander Eisvogel, der "derzeit als Nachfolger für den zurückgetretenen
Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, gehandelt"
werde.
Brisant ist Alfred Dagenbach zufolge
auch, was das Magazin ►
Stern vom heutigen 5. Juli 2012 berichtet. Demnach habe der
Verfassungsschutz möglicherweise versucht, Beate Zschäpe als V-Frau zu gewinnen.
Darauf würden geheime Akten hindeuten...
"Es ist aber auf jeden Fall äußerst
billig, im Zusammenhang mit den angeblich nicht vorhandenen V-Leuten von
'Verschwörungstheorien' zu sprechen", so Alfred Dagenbach, "wenn es solche gibt,
dann haben die ganzen Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dieser Affäre, die von
den Staatsbehörden ausgehen, dafür den Anlaß geliefert. Es ist im Übrigen auch
keine vertrauensbildende Maßnahme gegenüber dem Bürger als Souverän, wenn jetzt
der für das Schreddern angeblich verantwortliche Mitarbeiter unter Ausschluß der
Öffentlichkeit vernommen wird und andere Akten noch 30 Jahre selbst für den
Ausschuß zur Kontrolle der Geheimdienste gesperrt bleiben. Solches staatliches
Handeln zwingt automatisch zu der Frage, was denn das Licht der Öffentlichkeit
nicht sehen darf?"
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Heilbronner Polizistenmord:
Nebelkerze KuKluxKlan
Alfred
Dagenbach: "Einfallsreichtum unbegrenzt"
Nebelkerze KuKluxKlan? >
2.8.2012 - "Der Einfallsreichtum derer,
die offensichtlich ein Interesse an möglichst viel Wirrwar um die
Aufklärung des Heilbronner Polizistinnen-Mordes haben, scheint offenbar
unbegrenzt zu sein", kommentiert der Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO
Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach die neuesten
Meldungen um eine angebliche Verwicklung des aus den USA stammenden
Geheimordens KuKluxKlan.
Diesem sollen zwei
Polizeibeamte angehört haben, von denen einer der Gruppenführer der am 25.
April 2007 auf der Heilbronner Thersienwiese unter höchst dubiosen
Umständen ermordeten Polizistin Michèle Kiesewetter gewesen sein soll.
Prompt springen die Medien
wieder einmal über die Stöckchen, die man ihnen hinhält und überschlagen sich mit Schlagzeilen
(Kasten rechts), wie man es bereits bei den Hypen
um die Wattestäbchen, Islamisten, Geheimdiensten, V-Leuten,
Aktenvernichtungen und anderen als Verschwörungstheorien katalogisierten
Nachrichten erlebt hat.
Ein Sprecher des
baden-württembergischen Innenministeriums in Stuttgart bestätigte, daß
die beiden Polizisten im Jahr 2002 Mitglieder des „European White
Knights of the Ku Klux Klan“ gewesen sind, einem Ableger der
US-Organisation.
Dort soll der rassistische
Geheimbund mehrere tausend Mitglieder haben und weltweit Verbindungen zu
Rechtsextremisten pflegen.
.
NSU-Ausschuss: Ermittlungen gegen Ku-Klux-Klan-Polizisten - weiter
lesen auf FOCUS Online:
http://www.focus.de/politik/deutschland/nsu-ausschuss-ermittlungen-gegen-ku-klux-klan-polizisten_aid_791793.html
...
NSU-Ausschuss: Ermittlungen gegen Ku-Klux-Klan-Polizisten - weiter
lesen auf FOCUS Online:
http://www.focus.de/politik/deutschland/nsu-ausschuss-ermittlungen-gegen-ku-klux-klan-polizisten_aid_791793.html
Theoretisiert wird jetzt, ob
die als Täter verdächtigten Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos Hinweise
aus den Reihen der Polizei bekommen haben könnten.So sollen sie sogar
gewußt haben, daß die Beamtin nicht nur regelmäßig ihre Mittagspause auf
der Theresienwiese gemacht habe, sondern daß sie sich für den Todestag
telefonisch zum Streifendienst hatte einteilen lassen.
Der Gruppenführer, der noch
immer im Dienst sei, soll Berichten der TAZ zufolge bis mindestens 2003
Mitglied im deutschen KuKluxKlan gewesen sein. Er soll bereits mehrfach
vernommen worden sein, bestreite aber jeden Zusammenhang mit der Tat.
Laut der Bildzeitung sollen Böhnhardt und Mundlos ihrem Opfer offenbar
tagelang aufgelauert haben, aber nach der spontanen Änderung des
Dienstplans von Michèle Kiesewetter den Mietvertrag für ihr Wohnmobil
umgehend verlängert.
"Daß die Bundesanwaltschaft
einen Zusammenhang dementiert, weist darauf hin, daß das Ganze einmal
mehr danach aussieht, daß Nebelkerzen geworfen werden, um von den
Dutzendweise vorliegenden Ungereimtheiten im Zusammenhang mit der
Aufklärung der ursprünglich als 'Döner-Morde' bekannt gemachten und de
fakto nach wie vor unaufgeklärten Serie abzulenken", so Alfred
Dagenbach. Hinzu komme die massive Kritik an der Absetzung des bisherige
Bundespolizei-Chefs Matthias Seeger.
Auch daß die Arbeit der
Untersuchungsausschüsse inzwischen dazu geführt hat, daß drei bisherige
Chefs des Verfassungsschutzes ihren Dienst quittieren mußten, spreche
für sich.
|
Schlagzeilen
Stand:
1.8.2012 12:04
►
Rassistischer Geheimbund:
Schwäbische Polizisten mit Verbindung zum Ku-Klux-Klan
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V-Leute im Thüringer Heimatschutz
"Aktenzeichen
ungelöst"
Die Ungereimtheiten nehmen zu
Aktenzeichen
ungelöst? >
5.9.2012
- Der Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO
Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach fordert
erneut die vorbehaltlose und vollständige Aufklärung der Verbrechen, die
der sogenannten Zwickauer Terrorzelle angelastet werden und weist darauf
hin, dass bisher noch überhaupt nichts aufgeklärt ist:
"Stand heute ist,
dass alle Verdächtigungen nur den Status von Spekulationen haben. Sie
tragen das Aktenzeichen ungelöst. Dies gilt umso mehr, als fast täglich
neue Meldungen über Ermittlungspannen und andere Ungereimtheiten ans
Licht der Öffentlichkeit kommen. Wenn sich jetzt sogar herausstellt,
dass von 140 Mitgliedern des Thüringer Heimatschutzes allein 40
Mitarbeiter der Geheimdienste waren, so muss die Frage erlaubt sein,
weshalb dann niemand bemerkt haben will, welche Verbrechen von dort über
zehn Jahre ausgegangen sind. Dazu hin ist die Befürchtung nicht ganz
unberechtigt, dass auch Mitarbeiter in die Taten involviert seien
könnten. Deshalb ist es auch nachvollziehbar, dass weite Teile der
Bevölkerung den offiziellen Verlautbarungen dazu mit größter Skepsis
begegnen und der Eindruck besteht, dass die 'wahren Hintergründe'
vertuscht werden sollen, wozu nicht zuletzt die verschiedenen
Schredder-Aktionen der Geheimdienste beigetragen haben. Wenn nun Zweifel
an den offiziellen Verlautbarungen "
Hierbei ist nicht zu vergessen, daß auch die drei Hauptverdächtigen
Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe Mitglieder im "Thüringer Heimatschutz"
waren und nicht zuletzt aufgrund der Schredder-Aktionen auch bei diesen
nicht mehr unisono der Verdacht restlos ausgeräumt werden kann, zu den
V-Leuten zu gehören. Letzten Endes gibt es zur Rolle des V-Mannes Temme
("Kleiner Adolf") und der "Aktion Rennsteig" noch reihenweise
Ungereimtheiten.
Auch der nicht in das Serienbild passende Heilbronner Mordanschlag wirft
nach wie vor ungelöste Fragen auf. So ist es bis heute neben anderen
Ungereimtheiten nicht nachvollziehbar, weshalb z.B. zunächst behauptet
wurde, es gebe keine Phantombilder der von einigen Zeugen unmittelbarer
nach der Tat gesehenen Verdächtigen, diese aber dann offensichtlich doch
angefertigt worden waren, aber bis heute nicht veröffentlicht worden
sind. Ein solches Verhalten der Ermittlungsbehörden schafft kein
Vertrauen, sondern nährt den Verdacht, dass nicht in alle Richtungen
vorbehaltlos ermittelt wird, weil "die Mittel den Zweck heiligen"
sollen.
"Es ist zudem erstaunlich, daß bis heute im Stuttgarter Landtag niemand
die Forderung nach Einsetzung eines Untersuchungsausschusses gestellt
hat", so Alfred Dagenbach, "dabei ist bis heute zum Beispiel unklar,
weshalb nach der Tat ein in vergleichbaren Fällen so noch nie
durchgeführter Aufwand betrieben wurde und welche Quelle das Magazin
'Stern' für die allzu schnell dementierte Meldung möglicher
Geheimdienstaktionen zum Tatzeitpunkt vor Ort hatte. Die Ungereimtheiten
werden nicht weniger, sondern täglich mehr."
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Noch
mehr Sumpf
Geht's noch?
Neonazis,
Ku-Klux-Klan, Verfassungsschutz
Doch keine Nebelkerze ? >
21.10.2012 - "Geht's noch", fragt sich der Vorsitzende der
Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach,
wenn er zu lesen bekommt, daß Berichten des ►
Nordbayerischen Kuriers zufolge ein weiterer
namentlich genannter Neonazi aus dem Landkreis Kronach als V-Mann für den
Verfassungsschutz gearbeitet und gleichzeitig bei der Verbreitung einer
Neonazi-Broschüre geholfen hat, in der politische Gegner mit dem Tode bedroht
wurden.
Geführt soll der Neonazi vom bayerische Landesamt für Verfassungsschutz im
Umfeld der späteren Terrorzelle NSU worden sein. Dieser habe regelmäßig an
Stammtischen mit dem mutmaßlichen Terror-Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und
Beate Tschäpe teilgenommen, wird unter Bezug auf das BR-Politikmagazin
"Kontrovers" berichtet.
Der von 1994 bis Juni 1998 aktive
V-Mann soll zunächst ausgestiegen, aber 2004/05 "geheimer Informant" des
bayerischen Verfassungsschutzes für den Bereich Organisierte Kriminalität
gewesen sein.
Der Verfassungsschutz hat dazu weder
eine Stellungnahme abgegeben noch dies dementiert."Es ist unglaublich, wenn es
stimmen sollte, daß Anfang 1994 dieser V-Mann an der von Rechtsextremisten
anonym verbreiteten Hetzschrift 'Der Einblick' mitgearbeitet haben soll, in der
dem Bericht zufolge mehr als 250 Namen und Adressen von politischen Gegnern mit
dem Aufruf verbreitet wurde, diesen 'unruhige Nächte' zu bereiten und sie
'endgültig auszuschalten', aber ein Ermittlungsverfahren dazu wohl weisungsgemäß
eingestellt wurde", so Alfred Dagenbach.
Dieser fordert nach wie vor die rückhaltlose Aufklärung des Gesamtkomplexes rund
um die Zwickauer Terrorzelle und der Verbindungen zum Verfassungsschutz
insbesondere im Hinblick auf mögliche Zusammenhänge mit dem Heilbronner Mord an
der Polizistin Michèle Kiesewetter: "Keinesfalls sind die Spekulationen um die
Verstrickungen von Geheimdiensten, wie sie der Stern mit seinem Bericht ►
'Waren Verfassungsschützer Zeuge beim Mord an Michèle Kiesewetter?'
vom 30.11.2011 erwähnt, ausgeräumt.
Der 'Stern' hat jedenfalls die
Echtheit des vorgeblichen DIA-Report jedenfalls bis heute nicht dementiert.
Das gilt um so mehr, nachdem nun
auch noch ungeklärte Verbindungen zum Ku-Klux-Klan in Baden-Württemberg bekannt
geworden sind, dem zwei aktive Polizisten angehört hatten, die Kollegen der
ermordeten Polizistin Michèle Kiesewetter gewesen waren.
Wenn dann noch ein Mitarbeiter des
Verfassungsschutzes damals den Chef des Schwäbisch Haller Klans, den Heilbronner
Countrymusiker ('The Mississippian') Achim Sch., informiert haben soll, daß sein
Telefon überwacht wird und der gewarnte obendrein selbst ein V-Mann des
Verfassungsschutzes gewesen sein soll, dann fragt man sich, weshalb es in
Baden-Württemberg noch keinen Untersuchungsausschuß zu diesem Komplex gibt und
ob die Landespolitik sich scheut, den Dingen auf den Grund zu gehen".
Es verwundere daher auch nicht, wie der frühere Verfassungsschutz-Vize
Klaus-Dieter Fritsche, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, im
Untersuchungsausschuss des Bundestags bis zum Eklat aufgetreten ist.
Offensichtlich hat er alle Hände
damit zu tun, in den Ausschuß belehrender Weise das V-Leute-System der
Geheimdienste zu rechtfertigen.
Daß zuvor Ausschußmitglieder über
das Bekanntwerden ihren Unmut geäußert haben, daß über das zunächst eingeräumte
Schreddern von Akten noch Hunderte weitere Akten seit November 2011 geschreddert
worden sind, dürfte seinem aufgeregten Auftritt zu Grunde liegen.
Fritsche, ein laut ►
Süddeutscher Zeitung vom früheren bayerische
Innenminister Günther Beckstein geförderter CSU-Mann, spielte schon bei einem
Eklat im Zusammenhang mit dem Hausrecht im Landtag von Baden-Württemberg am
►
13. Oktober 1999 eine dubiose Rolle.
Ins Visier gerät auch die Rolle von Helmut Rannacher, der von 1995 bis 2005 Chef
des baden-württembergischen Verfassungsschutzes war und ausgerechnet den sächsischen
Verfassungsschutz mit reformieren soll.
Die Verwicklungen des
baden-württembergischen Verfassungsschutzes mit dem Ku-Klux-Klan fanden während
dessen Amtszeit statt.
Rannacher will bisher dazu keine Stellungnahme abgeben,
wie die ►
Stuttgarter Nachrichten berichten.
In Rannachers Amtszeit fallen auch die seinerzeitigen Aktivitäten des ►
LKA-V-Mannes "Axel Reichert", die offenbar parallel
von dessen Behörde "beobachtet" wurde...
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Zwickauer
Terror-Trio
Geschichte wird immer dubioser
Stoff für eine ganze Krimiserie
Schuld oder Unschuld? >
31.1.2013 - "Wenn es zutrifft, daß dem
Thüringer Verfassungsschutz anders als bisher behauptet wurde im Jahr
2004 offenbar doch Hinweise auf das 1998 abgetauchte Zwickauer
Terror-Trio Zschäpe , Mundlos und Böhnhardt vorgelegen hat, wie die
'Welt' meldet, dann wird es höchste Zeit, daß der gesamte Komplex der
sogenannten 'Dönermord'-Serie bis hin zur Ermordung der Polizistin
Michèle Kiesewetter unter anderen Gesichtspunkten untersucht wird",
fordert der Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg und
Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach.
Damit werde die Rolle der Verfassungsschützer immer dubioser
und es verdichte sich immer mehr der Verdacht, daß - wie die vielen
"Pannen" von der Aktenschredderei bis hin zu den bekannt gewordenen
Fällen von in der Szene aktiven V-Leuten - ganz offensichtlich von
staatlicher Seite einiges aufzuklären ist.
Unübersehbar ist auch, daß offiziell immer nur das eingeräumt oder
bestätigt wird, was sich dem Bekanntwerden nicht mehr entziehen läßt.
Deshalb ist auch die Frage zu klären, ob bis zum Abschluß der
Ermittlungen tatsächlich alles im Zusammenhang mit den Aktivitäten der
Sicherheitsorgane und möglicherweise auch befreundeten ausländischen
Organisationen ans Licht kommen wird. Zu verweisen ist dabei auf die
keinesfalls restlos geklärte Behauptung, bei dem Anschlag auf die beiden
Polizeibeamten in Heilbronn seien Geheimdienste in der Nähe gewesen.
Aufhorchen läßt auch, daß nun erst nach Jahren herauskommt, daß
neben den nebulösen Ku-Klux-Klan-Verbindungen die
Zwickauer Terrorzelle offenbar auch in Stuttgart Ziele ausgespäht haben
soll.
"Es klingt ja schon sehr als ein Wunder, daß im Brandschutt der
Zwickauer Wohnung offenbar wenig beschädigte CDs erhalten geblieben sind
und somit gefunden werden konnten, doch daß die Existenz von darauf
enthaltenen Fotos mit türkische Bistros und einem Stuttgarter
Lebensmittelladen bisher unbekannt geblieben ist, muß
zum Nachdenken darüber anregen, weshalb nur tröpfchenweise solche
Informationen ans Licht gebracht werden", so Alfred Dagenbach, "denn der
Brand am 4.11.2011 wurde doch nach 10stündigen Feuerwehreinsatz gelöscht
und schon unmittelbar darauf die Beweise gesichert."
Alfred Dagenbach:" Seltsam ist dazu hin nicht nur, daß bereits jetzt
Belohnungen ausbezahlt werden, sondern auch, wie eine solche
Bekenner-DVD erst jetzt in einem Büro der Linken in Weimar auftauchen
konnte und weshalb und wie diese überhaupt dorthin gelangt ist. Dort
soll sie angeblich mehr als ein Jahr unentdeckt gelegen haben, aber just
nach einem Einbruch vor einer Woche hätten sich die Mitarbeiter an das
brisante Stück erinnert ..."
Die Geschichte werde immer dubioser und man dürfe gespannt sein, was da
noch alles an Peinlichkeiten für staatliche Stellen herauskommen wird.
Im Übrigen liefere das Ganze inzwischen Stoff genug für eine ganze
Agenten-Krimi-Serie.
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Spiegel-Online-Bericht
Doch "Tiefer
Staat"?
Pro Baden-Württemberg
fragt nach dem fehlendem Untersuchungsausschuß
"Verbindungsstelle 61" >
9.2.2013
- "Warum
setzt man ausgerechnet in Baden-Württemberg keinen Untersuchungsausschuß
zur Aufklärung der Mordserie ein, die man dem Zwickauer Neonazi-Trio*
anlastet?" fragt der Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO
Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach, "hat man
Angst davor, daß noch mehr Ungereimtheiten im Verhältnis staatlicher
Stellen zu dieser Szene das Licht der Öffentlichkeit erblicken?"
Alfred Dagenbach erinnert daran, daß auch in Baden-Württemberg immer
mehr unaufgeklärte Zusammenhänge im Raume stehen, die erheblichen
Zweifel daran nähren, ob bei den Ermittlungen vor allem im Zusammenhang
mit dem Fall der in Heilbronn ermordeten Polizistin Michèle Kiesewetter
alles optimal gelaufen ist.
Dabei komme wieder in Erinnerung, daß Baden-Württembergs
Integrationsministerin Bilkay Öney im Zusammenhang mit den Ermittlungen
gegen die "Zwickauer Terrorzelle" den im Türkischen gebräuchlichen
Begriff ►
"Tiefer Staat" gebrauchte, mit dem ein "Staat im Staate"
umschrieben wird.
Offensichtlich interessiere es die baden-württembergischen
Landtagsabgeordneten wenig, was in ihrem Land auf diesem Gebiet vorgeht
und vorgegangen ist. Dabei gibt es beispielsweise inzwischen Berichte
über Verstrickungen von V-Leuten mit dem
►
Ku-Klux-Klan, den Hauskauf des
fast als "prominent" zu bezeichnenden V-Mannes ►
Tino Brandt
in
Baden-Württemberg - wohl mit Geld, das er vom Staat für seine Tätigkeit
erhalten - , hat und Beziehungen des "Zwickauer Trios" in die
rechtsextreme ►
Ludwigsburger Szene.
Die Vernichtung von Beweismitteln und der ►
"Schäfer-Bericht" werfen zudem
ein höchst seltsames Licht auf die "Arbeit" der Geheimdienste, die den
Berichten zufolge auch den abschließenden Anschlag auf die beiden
Heilbronner Polizisten nicht verhindert habe. Erinnerlich ist auch das
wachsweiche Dementi über die Anwesenheit von Mitarbeitern eines
US-Geheimdienstes und Verfassungsschützern während des Heilbronn
Polizistenmordes, wobei die Frage noch immer im Raum steht, ob sich der
►
'Stern" alles aus den Fingern gesaugt hat.
Deshalb ist die neuerliche Meldung von ►
Spiegel-Online bemerkenswert,
daß es innerhalb des Bundesnachrichtendienstes (BND) eine geheime
Abteilung, die als "Verbindungsstelle 61" bezeichnet wird, geben soll
und gegen den Leiter der Verbindungsstelle in Mainz, Joachim S., wegen
Verstoßes gegen das Waffengesetz und Bildung einer "bewaffneten Gruppe"
von der Staatsanwaltschaft Heidelberg ermittelt werde.
Die Verbindungsstelle 61 habe "Kontakt zu ausländischen Streitkräften
und zur nahe gelegenen Außenstelle des
US-Nachrichtendienstes CIA in Wiesbaden" gehalten. Behauptet wird
andererseits laut dem Deutsch-Türkischen-Journal
(►
dtj-online), die Ermittlungen
seien bereits "per Verfügung" eingestellt worden - ein Vorgehen, das in
Zusammenhängen mit Geheimdienst-Aktionen auch nicht ungewöhnlich ist.
"Alles das ist für den Stuttgarter Landtag kein Anlaß, den Dingen, die
sich in Baden-Württemberg abspielen, gründlich auf den Grund zu gehen",
resümiert Alfred Dagenbach dazu.
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Zweifel
an fairem Prozeß
Rollierende
Journalisten-Zulassung
Rechtsstaatliches Verfahren eingefordert
Heilbronner Gedenktafel für Michele Kiesewetter >
27.3.2013 -
Der Vorsitzende der
Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred
Dagenbach hat in der Diskussion über das Verfahren zur Zulassung von
Medienvertretern kritisiert, daß der für Mitte April angesetzte Prozeß in
völlig unzureichenden Räumlichkeiten stattfindet.
Damit bestehe Zweifel daran, ob der Vorschrift der Öffentlichkeit von
Prozessen ausreichend Genüge getan wurde oder nicht von vornherein ein
Revisionsgrund geschaffen wird, weil die reale wie mediale Öffentlichkeit
nur eingeschränkt hergestellt wird.
"Es ist auch nicht nachvollziehbar, daß es in der Millionenstadt München
keine anderen für diesen Prozeß geeignete Räumlichkeiten geben soll",
bemängelt Alfred Dagenbach diesen nach seiner Meinung "untragbaren
Zustand".
Schließlich wisse man längst, daß dieser Prozess eines der größten
deutschen Strafverfahren sein wird.
Auch die Ablehnung von Vorschlägen einer aufzeichnungslosen Übertragung in
einen Medienraum seien schwer nachvollziehbar, wiewohl dies unter der
Prämisse eines Film- und Fotografierverbotes durchaus machbar gewesen
wäre, denn damit wäre nicht aufgenommen, sondern nur übertragen worden.
Immerhin werde mit der Einschränkung der Akkreditierung von Journalisten
das Recht auf Meinungsäußerung nach Art. 10 der Europäischen
Menschenrechtskonvention, das der Europäische Gerichtshof für
Menschenrechte zum Beispiel im Urteil vom 13. März 2012 (Az. 44585/10)
festgestellt hat, zumindest tangiert.
Alfred Dagenbach: "Einen Ausweg könnte auch sein, keine starren
festgelegte Plätze an die Medien zu vergeben, sondern in einem
rollierenden System ebenfalls in der Reihenfolge der Anmeldungen diese von
Tag zu Tag in der Weise zu wechseln, daß die einzelnen Fachsparten wie
Fernsehen, Magazine, Tageszeitungen usw. unter Berücksichtigung
nichtdeutscher Medien jeweils in ausreichender Zahl zugelassen sind."
So könne unter den gegebenen Umständen auch sichergestellt werden, daß ein
rechtsstaatliches Verfahren auch unter dem Aspekt einer uneingeschränkten
und breiten Öffentlichkeit durchgeführt würde und der Vorwurf einer
Abschottung gegenüber dem Ausland entgegen getreten werden.
"Dies muß besonders unter den Voraussetzungen gewährleistet werden, weil
hier ein Prozeß aufgrund einer Anklage vor dem Staatsschutzsenat des
Oberlandesgerichts München stattfindet, bei der die schleppende Aufklärung
der Morde, die Ermittlungspannen und deren Zusammenhänge bis heute nicht
nur die Justiz, sondern auch die Politik derart stark beschäftigt", so
Alfred Dagenbach.
Es müsse daher auch die Frage erlaubt sein, ob - nachdem es noch immer
fast täglich neue Erkenntnisse dazu gebe - der Zeitpunkt des Prozesses
nicht zu früh gewählt sei und damit weitergehende Ermittlungen abgebrochen
werden.
In dem Verfahren müsse es nicht zuletzt auch darum gehen, warum die
verschiedenen Ermittlungsbehörden nicht in der Lage waren, effizient
zusammen zu arbeiten und welche Rolle staatliche Stellen dabei
gegebenenfalls gespielt haben.
Dagenbach verwies in diesem Zusammenhang auf die zahllosem ►
Ungereimtheiten,
insbesondere auch darauf, daß beispielsweise der Heilbronner
Polizistenmord "eigentlich eine ganz andere Handschrift trägt und auch
dazu die Frage erlaubt sein muß, ob es hierzu andere Querverbindungen
gibt, wie zum ►
Dreifachmord an georgischen Autohändlern in Heppenheim oder jetzt zum
geplanten ►
Anschlag von Salafisten in Nordrhein-Westfalen?"
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Vorverurteilung
im Fall Zschäpe?
Kritik an
den Medien
Suggestion statt Investigation
Medialer Gerichtsersatz >
15.4.2013 -
Der Vorsitzende der
Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg und Heilbronner Stadtrat Alfred
Dagenbach kritisiert die Art und Weise der eine juristische Aufarbeitung
vorwegnehmenden medialen Berichterstattung im
Vorfeld des kommenden Prozesses gegen Beate Zschäpe und anderen
Verdächtigten in München:
"Die Medien berichten zwar laufend über die
jeweils ans Licht gekommenen Ungereimtheiten in Sachen der sogenannten
'Zwickauer Terrorzelle', unterlassen es aber in aller Regel, in
investigativer Weise den Dingen weiter auf den Grund zu gehen. Stattdessen
übertreffen sie häufig sogar noch die ermittelnden staatlichen Stellen mit
stimmungsanimierenden Vorverurteilungen, während letztere zumindest noch
offiziell mit Worten wie 'mutmaßlich' der Verpflichtung zur
Unschuldsvermutung bis zu einer Vorverurteilung nachkommen. Damit haben
wir es in der Berichterstattung neben der Sensationspresse und
investigativem Journalismus inzwischen auch mit suggestiven Medien zu tun,
die dazu abseits der fast als normal zu bezeichnenden parteipolitischen
Ausrichtung dafür bekannter Redaktionen unter Ausnutzung der
Pressefreiheit Stimmungsbilder generieren."
So werde zwar laufend über neue Sachverhalte berichtet, die nicht zuletzt
türkische Beobachter und Medien dazu veranlaßt haben, Aufklärung über die
Verbindungen deutscher Sicherheitsorgane über V-Leute und deren "Versagen"
im anstehenden Prozeß gegen Beate Zschäpe zu fordern, aber im Gegensatz
dazu wird von deutschen Medien nicht nachgehakt. Dabei geht es nicht nur
um Dinge, wie der erst jetzt bekannt gewordene neueste Fall, den der
ehemaliger Berliner Jugendrichter Helmut Frenzel aufgeworfen hat, in dem
er im Fall des früheren Tatverdächtigen Uwe Böhnhardt schwere Vorwürfe
gegen die Justiz erhebt.
"Es kann daher nicht sein, daß einzelne Sachverhalte einfach ausgeklammert
werden oder wie im Fall
des ► Bommeleeer-Prozesses
die deutsche Öffentlichkeit praktisch nicht zu interessieren haben", so
Alfred Dagenbach, der schon Ende 2011 mit einem
►
Offenen Brief an
den Generalbundesanwalt nicht ohne Grund die vorbehaltlose Ermittlung in
jede Richtung angemahnt hatte.
Es geht auch um die Aufklärung von Sachverhalten, die nicht in das von der
Anklage gezeichnete Bild passen. Beispielsweise sind nicht nur die Fragen
nach dem "Umfeld" offen, wie Ku-Klux-Klan, Geheimdienstverbindungen oder
auch die überhaupt nicht ins Bild passenden Vorgänge am Todestag von
Michèle Kiesewetter in Heilbronn und selbst der ursprüngliche Verdacht
einer "Mordserie Bosporus" ist bisher nicht restlos ausgeräumt.
Genauso geht es mit simplen Fragen, wie,
- daß Zeugen neben anderen Dingen am 4.11.2011 einen dritten Mann aus dem
Wohnmobil in Stregda aussteigen sahen,
- es widersprüchliche Meldungen zu den "Selbstmorden" von Mundlos und
Böhnhardt gibt,
- wer mindestens ein Bekennervideo noch versandt hat, nachdem sich
angebliche Versenderin Zschäpe schon gestellt hat,
- was beispielsweise der Verdeckte Ermittler Andreas Temme zu den
Tatzeiten an den Tatorten zu suchen hatte,
- weshalb die Phantombilder zum Heilbronner Mordfall nie veröffentlicht
wurden,
- warum es in Baden-Württemberg keinen Untersuchungsausschuß gibt,
- wo die Ermittlungen gegen für die "Pannen" verantwortlichen
Staatsbediensteten bleiben oder
- weshalb die Vorschrift über die Öffentlichkeit von Strafprozessen derart
restriktiv gehandhabt wird, daß sogar das Bundesverfassungsgericht
eingeschaltet werden muß
und massenweise anderen Fragen mehr.
Alfred Dagenbach: "Statt investigativem Journalismus erleben wir
Suggestionen und Vorverurteilungen, wie sie Schauprozesse in
Despotenstaaten begleiten. Die Bürger erhalten in manchen
►
Blogs mehr tiefergehende Informationen über die Ungereimtheiten,
►
Kommentare und in
►
Foren findet mehr investigative Auseinandersetzung mit den offiziellen
Darstellungen statt, als in Medien, die sich selbst zu Protégén der
öffentlich erwünschten Meinung machen, was inzwischen auch bei uns immer
mehr eine ähnliche Bedeutung wie bei den Freiheitsbestrebungen in anderen
Ländern annimmt. 'Political correctness' ist aber nicht der Maßstab
rechtsstaatlichen Handelns, sondern die vorurteilsfreie ungeschminkte
Wahrheitsfindung ohne Ansehung aller handelnden Personen bis hinein in die
Staatsorgane."
nach
▲ oben
nach
▲ oben
Abschlussbericht in Sachen
"NSU":
Ungereimtheiten bestätigt
Warum will man in Stuttgart keinen
Untersuchungsausschuß?
Vernichtendes Stellungnahme vom Ausschuß >
22. August 2013 -
Der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages hat heute seinen über 1.300 Seiten langen Abschlussbericht vorgelegt.
Der Vorsitzende der Bürgerbewegung PRO Baden-Württemberg und
Heilbronner Stadtrat Alfred Dagenbach sieht mit den im Abschlußbericht
wiedergegebenen Angaben zum Heilbronner Mordanschlag auf zwei Polizisten
die Ungereimtheiten im Zusammenhang mit den der Zwickauer Terrorzelle
zugeordneten Taten bestätigt. "Der Abschlußbericht ist eine für
unsere Sicherheitsorgane verheerende Zustandsbeschreibung, die nicht
ohne Konsequenzen bleiben darf", so Alfred Dagenbach.
Fraglich sei
dazuhin, ob es sich bei diesem Bericht um die Urfassung handle, denn das
Bundesinnenministerium soll laut dem Internetportal "Spiegel Online"
zahlreiche Streichungen im Abschlussbericht des
NSU-Untersuchungsausschusses verlangt haben. Insgesamt 118
Textstellen müssten in dem Bericht, geändert werden, 47 davon komplett
gestrichen werden, habe das Ministerium gefordert. So müsse etwa eine Passage, die ein "Positionspapier" des Bundeskriminalamts (BKA) aus dem Jahr 1997 zitiere, entfernt werden.
Darin beschwere sich das BKA, der Verfassungsschutz warne seine
V-Männer vor polizeilichen Durchsuchungen und verhindere durch
verspätete Weiterleitung von Hinweisen ein Einschreiten gegen
Neonazi-Aktionen.
Alfred Dagenbach: "Vertuschungsmaßnahmen der
Behörden und Unklarheiten über deren Beziehungen zur Neonazi-Szene
lassen erhebliche Zweifel an einer objektiven Aufarbeitung des Komplexes
durch staatliche Stellen zu. Wir wissen nicht, wie viele der
Ungereimtheiten eine reale Basis haben und was nach Schreddern und
geheimen Vorbehalten als Wahrheit überhaupt übrig bleibt. Wenn ein
einstiger baden-württembergischer Verfassungsschutz-Mitarbeiter angibt,
er habe 2003 über einen Informanten von einer "Gruppe in Ostdeutschland
namens NSU" erfahren, den Bericht darüber aber auf Anweisung "von oben"
vernichten müssen, wenn bekannt wird, daß vom Verfassungsschutz an Leute
im Umfeld Hunderttausende bezahlt worden sind, dann muß die Frage nach
dem "cui bono" erlaubt sein."
Wenn dann durch die Ausschussarbeit
auch dubiose Machenschaften von Verfassungsschützern und Polizeibeamten
in Baden- Württemberg bekannt werden, wie der Südwestrundfunk meldet und
die Umstände des Mordes an der Heilbronner Polizistin Michèle
Kiesewetter nach wie vor als "unklar" bezeichnet werden, dann wird es um
so fraglicher, weshalb ausgerechnet in Baden-Württemberg dazu kein
Untersuchungsausschuß eingerichtet wird. "Offensichtlich findet man
sich unisono im Landtag damit ab, daß die ganze Wahrheit nie ans Licht
kommen wird", so Alfred Dagenbach, "es bleibt dann nur noch die Frage
übrig, warum man sich so verhält. Das Ganze nun mit der Floskel, die
schweren Versäumnisse bei der Aufklärung der Neonazi-Mordserie seien
'systematisches und flächendeckendes Versagen der jeweiligen
Sicherheitsbehörden', abzutun, ist nichts als Opium fürs Volk und daher
unakzeptabel."
Wer die Seiten des Abschlußberichtes zum Komplex
"Kiesewetter" aufmerksam durchlese, müsse feststellen, daß diese
zahlreiche Ungereimtheiten offenbaren. So sei jetzt nicht nur u.a.
die darin erwähnte Zeugin bekannt, die entgegen den stets medial
verbreiteten Behauptungen, niemand habe Schüsse gehört, zwei Schüsse
gehört zu haben angibt, sondern es ist uns auch bekannt, daß ein
weiterer Zeuge, der zum Tatzeitpunkt ebenfalls Schüsse gehört hat, nicht
einmal protokolliert wurde: "Hier stellt sich nicht zuletzt deshalb die
Frage nach dem 'Warum', was in Zeiten von Wikileaks und Snowdon nicht
einmal mehr überrascht. Nach wie vor bleibt unsere Forderung nach einem
eigenen baden-württembergischen Untersuchungsausschuß bestehen", erklärt
Alfred Dagenbach abschließend, "insbesondere deshalb, weil man sich
gerade in Heilbronn in verdächtig vorauseilendem Gehorsam schnellstens
bemüht hat, am Tatort im Widerspruch zu allen rechtsstaatlichen
Gepflogenheiten den Tathergang fest zu dokumentieren."
►
Untersuchungsausschuss/Vorläufiger_Bericht.pdf
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Ladung zum Münchner Prozeß:
Opfer
soll aussagen
Schutzmaßnahmen vom LKA
Mehr Klarheit vor
Gericht? >
30.8.2013 -
Das überlebende Opfer des dem "Zwickauer Terrort-Trio" angelasteten Heilbronner Mordanschlags auf zwei Polizisten, bei dem die Polizeibeamtin Michele Kisewetter ums Leben kam, soll im sogenannten Münchner Mordprozeß gegen die Hauptangeklagte Beate Zschäpe aussagen, berichtet die
►
Stuttgarter Zeitung.
Der Fall des Opfers ist ein
bemerkenswertes Detail in den von Ungereimtheiten nur so strotzenden Vorgängen
bei den Ermittlungen. Es begann mit der Suche nach einen "Phantom", jahrelang
aufrecht erhaltenen Behauptungen, der überlebende Polizist Martin A. könne sich
an nichts erinnern, niemand habe Schüsse gehört, unveröffentliche und nicht zu
den Beschuldigten passenden Phantombildern, nicht überzeugend dementierten
Geheimdienstaktionen, unaufgeklärte Ku-Klux-Klan-Verbindungen, nach Irland
abgetauchten V-Leuten bis zur Weigerung, dazu in Baden-Württemberg einen
Untersuchungsausschuß einzurichten.
Auf der mehr als 600 Namen
umfassenden Zeugenliste des NSU-Prozesses ist der Name A. der letzte, wie
berichtet wird. Dabei fehle eine ladungsfähige Adresse, dem Oberlandesgericht
München ist seitens der Stuttgarter Landespolizei die Taubenheimstraße in Bad
Cannstatt genannt worden, Sitz des Landeskriminalamtes. Es handle sich, weil das
LKA gar nicht Dienststelle des Zeugen ist, um eine Schutzmaßnahme der
baden-württembergischen Sicherheitsbehörden, so die Stuttgarter Zeitung.
Angeblich besteht die Angst, eein Rechtsextremer, Trittbrettfahrer oder Wirrkopf
"irgendwo draußen soll den Polizisten ausfindig machen können".
Martin A. hat im Gegensatz zu den
jahrelangen Dementis doch Aufzeichnungen zum Tattag geliefert, auch ein
Phantombild des mutmaßlichen Mordschützen konnte angefertigt werden. Warum
dieses und andere Phantombilder nie veröffentlicht wurden, bleibt ein Rätsel und
nährt genauso den Verdacht der Vertuschung wie der außergewöhnliche
Polizeieinsatz und die seltsame Suche nach einem Phantom. Laut Stuttgarter
Zeitung zeigt das Phantombild Martin A.'s einen dunkelhaariger Mann, dessen
Gesichtszüge mit den Terroristen Böhnhardt und Mundlos nicht das Geringste
gemein haben.
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"Big
Brother ist watching you":
NSA,
"NSU" und das Treiben der Schlapphüte
Wie viel Staatsräson verträgt die Demokratie?
30 Jahre nach 1984
►
28.10.2013
- "Ein paar Agenten der
Gedankenpolizei bewegten sich ständig unter ihnen, streuten falsche Gerüchte
aus und notierten und eliminierten die wenigen Individuen, die man als
mögliche Gefahr betrachtete; aber es wurden keinerlei Versuche unternommen,
die Proles mit der Ideologie der Partei zu indoktrinieren. Es war nicht
wünschenswert, daß die Proles eine starke politische Überzeugung hatten ...",
schreibt im Jahr 1948 George Orwell in seinem Bestseller "1984" als Resümee
auf den Ausgang des 2. Weltkrieges und der damit geschaffenen neue
Weltordnung.
Und weiter heißt es in dem Büchlein ein paar Seiten weiter:
"... Sogar wenn es
allein ist, kann es nicht sicher sein, daß es wirklich allein ist. Wo es auch
sein mag, ob es schläft oder wacht, arbeitet oder ausruht, im Bad oder im Bett
liegt, es kann ohne Vorwarnung und ohne sein Wissen überwacht werden. Nichts,
was es tut, ist gleichgültig. Seine Freundschaften, seine Zerstreuungen, sein
Verhalten gegenüber Frau und Kindern, sein Gesichtsausdruck, wenn es allein
ist, die Worte, die es im Schlaf murmelt, sogar seine typischen
Körperbewegungen, alles wird mißtrauisch geprüft ..."
Seine Romanfiguren versteckten sich in vermeintlich abhörsicheren Ecken, um
ihre Gespräche vor den überall angebrachten Lauschgeräten zu verbergen.
Darüber sind wir heute schon lange hinweg und schon viel weiter.
Niemand braucht sich mehr zu
verstecken und sich darüber Gedanken machen, wie er dem Großen Bruder alles
persönliche und vor allem seine Sicht der Dinge mitteilen kann.
Längst braucht er dank der technischen Hochleistungen unserer schon 30 Jahre
nach 1984 fortgeschrittenen Zeit nicht einmal mehr sein Telefon einzuschalten,
um alle, die "von Amts wegen" den Kaffeeplausch oder das Geschäftliche
am Schreibtisch interessiert, mithören zu lassen.
Das Bettgeflüster gehört genauso dazu, wie das Surfverhalten am Computer.
Und das vermeintlich abhörsichere mobile Telefon liefert auch noch, wo wir uns
gerade befinden.
Es bedarf also nicht mehr des "Radio Norddeich", der bis in die 90er Jahre
über Kurzwelle die intimsten Telefongespräche, mit denen sich Verliebte von
hoher See mit ihren Angebetenen an Land unterhielten, im Klartext alle Funker
mithören ließ.
Deshalb erstaunt es doch, weshalb nun die Aufregung um die Abhörmethoden des
amerikanischen NSL und britischen Geheimdienstes GCHQ ("Codename Tempora")
derart hohe politische Wellen schlägt.
Längst ist doch bekannt, daß jedes Telefongespräch, jede eMail und jedes Fax auf
Tausende "gefährliche" Schlagworte durchsucht, dann von unseren angeblich nur der Sicherheit
dienenden "Diensten" sofort mitgeschnitten wird und nicht nur Google und
Facebook von solche Diensten profitieren, weil von diesen bezahlt.
Jeder Brief kann ohne ihn zu
öffnen, gelesen werden.
Man sollte es nicht glauben, daß unsere "politische Klasse", nachdem ihre
Repräsentanten - voran die Kanzlerin - selbst betroffen sind, nun so tun, als
hätten sie noch nie etwas von Echolon und anderen Spionagenetzen gehört und
jetzt auf große Empörung machen.
Deren panische Angst rührt wohl daher, daß man nicht weiß, was der
"Whistleblower" Edward Joseph Snowden tröpfchenweise morgen über ihre Freunde
selbst noch Skandalöses heraus läßt, auch über die Zusammenarbeit deutscher mit den "befreundeten Diensten".
Denn ganz abgesehen von den "nicht befreundeten" Diensten des ehemaligen
Ostblocks bis in den Nahen Osten verhalten sich doch die eigenen Dienste gegen
Bürger des eigenen Landes auch nicht viel besser.
Dazu schwafelt man davon, der Bürger sollte seine Mitteilungen und Gespräche
verschlüsseln und suggeriert damit eine vermeintliche Sicherheit, die man
selbst mit einem BKA-Trojaner untergräbt.
Viele wissen nicht, daß alle Verschlüsselungsprogramme nur bis zu einer
solchen "Tiefe" zugelassen sind, wie deren Code von den sie genehmigenden
"Behörden" geknackt werden kann - es also aus Sicherheitsgründen völlig
zwecklos ist, gegenüber staatlichen Abhördiensten zu verschlüsseln.
Ansonsten geht man ja mit dem Treiben dieser "Dienste" recht großzügig um -
vor allem, wenn es politisch opportunen Zwecken dient.
Die Aufregung hält sich nämlich bei derselben selbsternannten "politischen
Klasse" in Grenzen, wenn im zum Volkssport gewordenen bis zur Hysterie
ausartenden "Kampf gegen Rechts"
alle Erwartungen an den Rechtsstaat, für die man im linken und halblinken
Spektrum auf die Barrikaden ginge, vergißt.
Da wird zwar nun in Sachen "NSU" (eine Bezeichnung, die der
einst weltberühmten renommierten Auto- und Motorradmarke Hohn spricht) auf der
Heilbronner Theresienwiese, bekanntlich der Tatort des Mordanschlags gegen
Michele Kiesewetter und ihren Kollegen Martin A. eine Riesendemo der
Ultralinken mit der Forderung, den Verfassungsschutz abzuschaffen,
durchgeführt.
Doch dabei geht es nicht um die rechtsstaatlich saubere Aufklärung der
sogenannten Neonazi-Morde des beschuldigten "Zwickauer Trios" und erst recht
nicht darum, den überhaupt nicht in das Gesamtbild passenden Mord an der
jungen Polizistin aufzuklären.
Vielmehr nimmt man die in der Tat höchst merkwürdigen Vorgänge um die
deutschen Sicherheitsdienste - vom Bundeskriminalamt bis zu den drei
Geheimdiensten BND, MAD und besonders den Stasi-Pendant "Verfassungsschutz" ins Visier und
benutzt die schrecklichen Taten als Mittel zum Zweck, weil man höchst selbst
unter Beobachtung mindestens des letztgenannten ist.
Vorschub dafür leisten aber die Dienste selbst, wobei auch den Medien eine
wenig bis höchstens recht einseitige investigative Rolle zukommt.
Wenn man dazuhin das breit angelegte Schweigen deutscher Medien zum parallel
zum Münchner Indizienprozeß gegen die schweigende Mitverdächtige Beate Zschäpe
in Luxemburg laufenden Bombenleger-Prozeß feststellen muß, und nicht schon
Fälle aufgedeckter Zusammenarbeit von Journalisten mit Geheimdiensten aller
Couleur bekannt geworden wären, könnte man durchaus auf den Verdacht eines
gelungenen Zusammenspiels - vielleicht sogar gegen Begünstigung - kommen.
Kaum nachgefragt und nachgebohrt wird nämlich die Rolle der "Dienste" bei der
Aufklärung des Sachverhaltes, wenn immer wieder ein als "Versagen"
dargestelltes Verhalten an das Licht kommt, das alles andere als ruhmreich zu
bezeichnen ist, dazu aber bestenfalls halbseidene Dementis verbreitet werden.
Das beginnt beim unmittelbar nach der "Aufklärung" der Morde erfolgten
Schreddern von Akten bis zu bekannt gewordenen gut bezahlten Spitzeldiensten
für den Verfassungsschutz aus dem rechtsextremen Umfeld.
Auch das Bekanntwerden der Anwesenheit des als "Kleiner Adolf" bezeichneten
Verfassungsschützers Andreas T.* beim Kasseler Mord an Halit Yozgat, zu dem
dann das hessische Innenministerium bis heute mit Informationen zum Fall
knausert und lt. "Welt" vom 22.10.13 auch
die Bundesanwaltschaft die beteiligten Anwälte "manche Akten nur bei sich im
Hause einsehen" dürfen, wirft kein gutes Licht auf die beteiligten Behörden.
Interessanter Weise kommt neuerdings auch ans Licht, daß man einen "stark
verkohlten"(!) Stadtplan von Kassel mit handschriftlichen Markierungen und
Notizen gefunden hat, auf dem zehn Orte markiert wurden, von denen die
Nebenklägeranwälte einer Hamburger Kanzlei herausgefunden haben, "dass alle
bis auf eine Markierung auf den täglichen Fahrtrouten von Andreas T. zu finden
sind".
Ohnehin grenzt es an ein achtes
Weltwunder, was man nach stundenlangem Feuer aus dem Brandschutt in Zwickau
noch so alles aus absolut feuerfestem Material gefunden zu haben präsentiert.
Auch vollbrachte Zschäpe offenbar
das Wunder, Bekennervideos noch selbst in Briefkästen zu legen, als sie längst
Schutz bei der Polizei (warum wohl?) gesucht und sich gestellt hatte.
Meldungen zufolge soll es da auch
Telefonate aus dem sächsische Innenministerium unmittelbar
nach der Explosion der Wohnung in Zwickau mit ihr gegeben haben.
So bleiben nicht nur diese als mehr als "seltsam" einzustufenden Vorgänge, sondern auch
jener im Heilbronner Mordfall an der jungen Polizistin Michèle Kiesewetter im dubiosen Dämmerlicht.
In vorauseilendem Gehorsam beeilte sich nämlich der Heilbronner
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, zusammen mit anderen Städten per
Gedenktafel die Schuldfrage vorab zu klären.
Er hat sich nicht gefragt, wie es wohl kommen konnte, daß in Heilbronn ganz im
Gegensatz zu sonstigen Polizistenmorden am Todestag des 25. April 2007 eine
Polizeiaktion ungeahnten Ausmaßes in Gang gesetzt wurde - von einer "Zwickauer
Terrorzelle" war dazu bislang nichts bekannt.
Tatsächlich liegt es nahe, daß der Mord an Michèle Kiesewetter einen ganz
anderen Hintergrund haben könnte.
Dazu trägt nicht nur die seltsame Suche nach einem "Phantom" und die
offensichtlich nicht umfassend korrekte Unterrichtung der Öffentlichkeit,
sondern unter anderem auch die Meldung des "Stern" im November 2011 bei, es
liege ein Dokument vor, nach dem Beamte des Verfassungsschutzes gemeinsam mit
Agenten des US-amerikanischen DIA-Geheimdienstes anläßlich einer
Terroristenfahndung "zufällig" Zeugen des Mordes geworden seien, der von ihnen
als eine „Schießerei zwischen Polizisten und Rechtsextremisten“ gewertet
worden sei - was natürlich prompt wachsweich und von Amts wegen dementiert wurde.
Kolportiert wird dabei auch eine Verbindung im Zusammenhang mit der
islamistischen "Sauerland-Gruppe", in dem ein gewisser Mevlüt K., V-Mann des
CIA und des türkischen Geheimdienstes MIT eine Rolle spielen sollte.
Allen Dementis zum Trotz muß aber am Tag des Polizistenmordes doch eine
Aktion des baden-württembergischen Verfassungsschutzes in Heilbronn
stattgefunden haben.
Ein Mitarbeiter wollte sich an diesem 25. April 2007 dort
mit einem Islamisten treffen, angeblich, um diesen als Informanten für den
Spitzeldienst zu gewinnen.
Andererseits wird behauptet, es habe sich um einen Anwerbeversuch einer
"hochrangigen Zielperson aus dem Bereich des Rechtsextremismus" gehandelt.
Auch hierzu wurde die zugehörige Akte offenbar im Frühsommer 2012 vernichtet -
honi soit qui mal y pense.
Doch damit ist noch lange nicht genug:
Im
Mai
2013
wurde
bekannt,
dass das
baden-württembergische Landesamt für Verfassungsschutz
durch
die
Informantin
Petra
S.,
mit
Tarnnamen „Krokus“, Hinweise auf
Rechtsextremisten bekommen haben
soll, die versucht hätten,
Näheres über den Gesundheitszustand
(und damit die Aussagefähigkeit) des schwer verletzten Kollegen von
Michèle Kiesewetter, Martin A., herauszufinden.
Tatsächlich wurde lange verschwiegen, daß Martin A. sich doch erinnern konnte
und sogar Phantombilder angefertigt wurden, die jedoch nie veröffentlicht
wurden.
Auch andere Phantombilder von
Zeugen gab es gleich reihenweise, die allesamt unveröffentlicht blieben.
Das Problem:
Sie zeigen keine Ähnlichkeit mit den später als mutmaßliche Täter auf dubiose
Weise gestorbenen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt.
Und die Informantin "Krokus" soll sich mit einem weiteren Kenner der Szene,
Alexander G., in das "sichere" Irland abgesetzt haben.
Auch soll sich bereits vor dem Polizistenmord im Sommer 2003 ein Heilbronner,
Torsten O., an einen als „Stauffenberg“ geführten protestantischen Geistlichen
aus dem Raum Heilbronn mit Informationen über das "Zwickauer Trio" gewandt
haben.
Mit diesen Informationen tauchen weitere Decknamen, wie „Erbse“, "Öttinger"
oder "Corelli“ auf, Letzterer auch Mitglied im "Ku-Klux-Klan" und V-Mann des
Verfassungsschutzes.
Daß "am Rande" seltsame Querverbindungen immer wieder eine Rolle spielten,
veranlaßten schließlich den in der Sache korrekt Zurückhaltung übenden
baden-württembergischen
SPD-Innenminister Reinhold Gall dazu, eine Ermittlungsgruppe "Umfeld"
einzurichten.
Inwieweit diese zur Sachaufklärung beitragen kann, muß allerdings
erfahrungsgemäß noch mit Skepsis abgewartet werden.
Dabei spielt auch eine Rolle, daß im Umfeld der getöteten Polizeibeamtin
Mitglieder des "Ku-Klux-Klan" aufgetaucht sind, wovon einer der Vorgesetzte
von Michèle Kiesewetter war und sich einer der Polizisten in Heilbronn zur
Tatzeit am Bahnhof nahe des Tatortes aufgehalten hatte.
Daß Michèle Kiesewetter auch
schon als verdeckte Ermittlerin, angeblich im Drogenmilieu, eingesetzt war,
sollte nicht unerwähnt bleiben.
Auch soll eine Thüringer Polizistin, die offenbar Aktivitäten von Neonazis
gedeckt und unterstützt haben soll, Michèle Kiesewetter gekannt haben.
Sie war mit deren Patenonkel, auch Polizist, befreundet.
Als höchst dubios ist deshalb auch der Tod von Florian H. zu bewerten, der vom
Landeskriminalamt als Selbstmord dargestellt wird, was von seiner Familie als
Hohn und unglaubwürdig dargestellt wird:
Am 16. September 2013 fährt der Florian H. von Eppingen (bei Heilbronn) mit dem Auto seines Vaters
nach Stuttgart, um einen Termin um 17 Uhr beim Landeskriminalamt in Stuttgart
wahrzunehmen.
Er legt erst einmal 75 Kilometer zurück, ist 800 Meter vor dem LKA in
Stuttgart, wo er eine Aussage machen sollte.
Dort findet man sein Auto auf der Zufahrt zum Campingplatz des Cannstatter
Wasen, dem Ort, an dem sich die die "Zwickauer Terrorzelle" auch schon
aufgehalten gehabt haben soll.
Es ist ausgebrannt und seine Leiche befand sich offenbar sogar angeschnallt
darin.
Die Polizei, die in Baden-Württemberg unter derselben Adresse in der
Taubenheimstraße 85 residiert wie der
Verfassungsschutz, behauptet daß der Junge, fast am Ziel, sich um 9 Uhr früh
aus "Liebeskummer" umgebracht haben
soll, was seine Familie nicht nachvollziehen will.
Florian H. war ein Aussteiger aus
der rechten Szene und hatte bereits im Januar 2012 dem LKA gegenüber erklärt,
er wisse, wer Michèle Kiesewetter umgebracht habe.
Die Frage liegt deshalb schon auf der Hand, ob hier jemand Interesse daran
hatte, daß an der Schuldfrage keine andere Lösung gefunden werden darf.
Dazu fällt auch auf, daß
sowohl das im ausgebrannten Auto
gefundene Mobiltelefon als auch ein Laptop als Beweismittel angeblich nicht
ausgewertet worden sein sollen, da es ja ein Suizid gewesen sei.
Weshalb nahm Florian H. denn sein Laptop mit, waren darauf wichtige
Beweismittel gespeichert?
Im Schreddern und Löschen von Daten ist man in Kreisen der Inneren Sicherheit
bekanntlich nicht ganz ungeübt.
Als die Eltern nach dessen Rückgabe nachfragten, warum es keine
kriminaltechnische Untersuchung gab, bekamen sie die normalerweise jeden
kleinen Streifenbeamten alarmierende Antwort, es läge "kein öffentliches
Interesse" vor.
"Kein öffentliches Interesse", herauszufinden, was Florian H. gewußt haben
könnte?
Das alles ist aber für die baden-württembergischen Landtagsabgeordneten kein
Grund, einen Untersuchungsausschuß einzusetzen, wie es in anderen Ländern, in
denen die dem "Zwickauer Trio" zugerechneten Taten verübt wurden, der Fall war
oder ist - und die Frage nach dem "Warum?" oder gar "Cui bono?" bleibt
weiterhin unbeantwortet, so daß sich jeder seine eigenen Gedanken darüber
machen kann.
Unterdessen geht der Prozeß mit zweifelhaften Indizien vor dem Münchner
Landgericht weiter.
Dort tauchen plötzlich Zeugen auf, die sich zuvor nie gemeldet haben, aber den
Eindruck verstärken, daß sich die Anklage auf recht dünnem Eis bewegt, auch
wenn es schon so scheint, daß das Urteil längst vor Beginn des Prozesses
festgestanden hat.
Und nicht nur das Schweigen der Angeklagten, sondern auch die bisher gepflegte
auffällige Zurückhaltung ihrer Anwälte führt immer wieder zu Spekulationen.
Sie reichen von einem "Deal" mit der Anklage bis zu einer möglichen Verbindung
Zschäpes als Informantin des Verfassungsschutzes.
Es würde daher nicht überraschen, wenn eines Tages noch Dinge ans Licht kommen
würden, die den Horizont mit einer ganz anderen als der offizielle Darstellung
erweitern.
Vielleicht würde eine weitere Nachfrage bei der NSA über den NSU zu mehr
Erhellung führen - oder auch nicht.
Schließlich werden dort doch den neuesten Erkenntnissen zufolge alle eMails
und Telefone überwacht.
Immerhin konnten die US-Spezialisten ja auch in Sachen des Mitangeklagten Ralf
Wohlleben helfen und lieferten dazu schon mal eine Daten-DVD.
Die Aufnahmegeräte reagierten dabei wohl auf das in der Adresse "Sekretariat
von Dr. Goebbels" enthaltene Stichwort.
Oder sollten etwa andere Abhörprotokolle nichts Relevantes und Belastbares
ergeben haben?
Es ist doch wohl kaum nachvollziehbar, daß man dort bei den "befreundeten
Diensten" zu Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe nicht nachgefragt haben soll.
Man könnte auch einen "Whistleblower" zu raten ziehen.
Was bleibt, ist die Frage, wieviel Staatsräson die freiheitlichste Demokratie
verträgt, die es je auf deutschem Boden gab ...
* Die Klarnamen sind bekannt
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Tricksen, tarnen, täuschen:
"NSU"
und die Hofberichterstattung
PRO-Stadtrat Alfred
Dagenbach: Der Mordfall Kiesewetter bleibt mysteriös
Die Ringfahndung um Heilbronn ►
22.7.2014 -
Die Ablehnung ihrer
Pflichtverteidiger durch die Hauptangeklagte Beate Zschäpe im Münchner
"NSU-Prozeß" hat das Thema wieder mehr in den Fokus gerückt.
Wie so vieles, so ist auch dies keine Überraschung, hinterläßt doch wie ihre
Verteidigung so manches in diesem Zusammenhang einen recht faden Beigeschmack.
Über das ungeliebtes Thema im Dunstkreis der Geheimdienste hält der
"Stern"-Journalisten Rainer Nübel Vorträge.
Es geht über die Arbeit der Geheimdienste, insbesondere um die „Dunkelmänner vom
Amt“, über die der Co-Autor des Buches "Geheimsache NSU" bespielsweise
in
Volkshochschulen oder Buchhandlungen berichtet. So
auch jüngst in einer Heilbronner Buchhandlung.
Für Heilbronn ist natürlich der dem Komplex zugeordnete "Fall Kiesewetter"
besonders interessant.
Er berichtet nicht nur darüber, daß im Umfeld des Nationalsozialistischen
Untergrunds (NSU) mehr als 20 V-Leute installiert waren und stellt zu Recht die
Frage, wie es vor diesem Hintergrund sein kann, dass deutsche Geheimdienste mehr
als zehn Jahre lang nichts davon mitbekommen haben sollen, was hier vor sich
ging?
So ist auch der ebenfalls dem NSU zugeschriebene Mord an der Heilbronner
Polizistin Michèle Kiesewetter für Nübel immer noch
„vollkommen unaufgeklärt“.
Er verweist dazu auf die Jagd nach dem „Phantom von Heilbronn“, die im
offiziellen Sprachgebrauch immer noch weiterbetrieben wurde, als bereits völlig
klar gewesen sei, dass dieses "Phantom" nur auf DNA-verunreinigte
Wattestäbchen zurückzuführen gewesen ist.
Gleichsam rätselhaft bleibt, warum alle Zeugen, die unmittelbar nach dem
Heilbronner Polizistenmord blutverschmierte Personen gesehen haben, von der
Bundesanwaltschaft für unglaubwürdig erklärt werden.
Gerade im Mordfall Kiesewetter sind behördliche Angaben und Vorgänge häufig
mysteriös und widersprüchlich. Einem Phantombild, das aufgrund der Erinnerungen
des damals schwer verletzten Kollegen der Polizistin angefertigt wurde wird
keine Bedeutung beigemessen.
Nübel hatte recherchiert, dass unmittelbar nach dem Anschlag auch
Islamisten am Tatort präsent waren, was jetzt von Ermittlungsbehörden teilweise
zugegeben wird.
Eine Rolle spielt für Nübel auch das US-Militärgeheimdienstpapier, von
dem der „Stern“ Ende 2011 berichtet hatte und das dann als "Fälschung"
deklariert wurde. Demnach soll es am Tag des Heilbronner Polizistenmordes eine
Observation eben jenes fünften Mannes der Sauerland-Terrorgruppe gegeben haben,
die aber gegen 14 Uhr auf der Theresienwiese abgebrochen wurde, da es dort zu
einer Schießerei gekommen sei.
Die Behauptung des baden-württembergischen Verfassungsschutzes, am Tattag in
Heilbronn nicht gewesen zu sein, wurde inzwischen durch den
NSU-Bundestagsuntersuchungsausschuss widerlegt.
Auch gehe aus dem Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses hervor, daß
diese Akten zur Anwesenheit eines Verfassungsschützers in Heilbronn in der
Stuttgarter Behörde geschreddert wurden.
Ungeklärt bleibt bisher auch, welchen Auftrag ein amerikanischer Master Sergant
der US-Special Forces Group, der eine Stunde vor dem Mord vor Heilbronn geblitzt
wurde, hatte.
Seine Einheit ist die unter anderem für islamistische Terrorabwehr zuständig.
Nübel berichtet auch über Passagen aus geheimen Akten des
Bundesnachrichtendienstes.
So habe eine eigene Prüfung der Amerikaner schon Anfang Dezember 2011 ergeben,
dass zwei FBI-Agenten zur Tatzeit in Heilbronn gewesen seien und nach dem
Mordanschlag auf der Theresienwiese sofort wieder in die USA beordert worden
sind.
Der BND habe eine interne Anweisung gegeben, wonach deutsche Ermittler dazu
keine klärenden Gespräche führten sollten.
Mysteriös bleibt daher auch, daß es ausgerechnet bei zwei Zeugen seltsam
anmutende Todesfälle gegeben hat:
V-Mann "Corelli" und ein 21jähriger Zeuge aus Eppingen, der angeblich
nichts besseres gewußt haben soll, als sich im Auto vor einer Vernehmung in
Stuttgart selbst zu verbrennen...
Rainer Nübels Fazit über die Geheimdienste: "Sie tricksen, tarnen und
täuschen“.
Mit von der Partie sind allerdings auch jene Medien, die sich staatstragend
gebend in "Hofberichterstattung" üben.
Die Unterdrückung nicht ins mediale, häufig politisch motivierte Kalkül
passender Nachrichten und Meinungen gestattet das Presserecht zwar einerseits,
wirft aber auch andererseits einen langen Schatten darauf, wie glaubwürdig das
ist, was den Lesern so gefiltert und zensiert vorgesetzt wird.
Es soll auch schon Journalisten gegeben haben, die sich von Geheimdiensten und
anderen "staatstragenden" Organisationen ein Zubrot verdienen durften...
Diese Praxis nahm der Heilbronner PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach in
einem Leserbrief aufs Korn, nachdem die Heilbronner Stimme am 21.7.2014
unter dem Titel "Lauter Vorwurf: Der Staat verschleiert" über einen
Vortrag von Rainer Nübel in einer Heilbronner Buchhandlung berichtet
hatte.
Sein Inhalt:
"Zum Glück gibt es noch ein paar
Journalisten wie Rainer Nübel, denn nach dem Motto "Es kann nicht sein,was nicht
sein darf" gehen obrigkeitshörige Journalisten allzu gerne bequem über
Ungereimtheiten hinweg und tragen damit - wie im Fall "Kiesewetter" - zur
gewollten Verschleierung staatlichen Handelns bei. Nicht ganz ungewollt bringt
man bei Zweifeln dann die zur Vertuschung bewährte Verschwörungstheorie ins
Spiel, dabei glaubt doch kein Mensch mit halbwegs Grips im Kopf noch, daß bei
den Ermittlungen alles genau so gelaufen ist, wie es offiziell dargestellt und
geflissentlich verbreitet wird. Gegen das praktizierte Verschweigen und
Vertuschen gab es zu viele Widersprüche allein in der Berichterstattung, von den
berühmten Wattestäbchen bis zum Schreddern von Akten. Statt
"Verschwörungstheorien" ins Spiel zu bringen, sollte besser mal hinterfragt
werden, warum denn Akten bis 2071 gesperrt werden müssen, wenn man nichts zu
verbergen hat? Wenn von unseren geheimdienstlichen "Staatsschützern"
hochbezahlte Typen als Zeugen auftreten, reihenweise verantwortliche
Geheimdienstchefs zurücktreten und sich "Verfassungsschützer" zum Tatzeitpunkt
erwiesenermaßen in direkter Nähe aufhalten ohne etwas mitbekommen zu haben, dann
stinkt es dich bis in den Himmel. Wer sagt denn, daß dann auch alle Indizien
noch echt und unverfälscht sind? Waren die Täter so doof, eine Jogginghose
jahrelang ungewaschen aufzuheben? Aus welchem Wundermaterial sind denn die im
Zwickauer Brandschutt unverbrannt "aufgefundenen" Bekenner-DVD's? Wer sagt denn,
daß es bei dem Mordanschlag in Wirklichkeit nicht um Michèle Kiesewetter,
sondern um ihren überlebenden Kollegen ging? Daß der Fall "Kiesewetter"
überhaupt nicht in die übrige Mordserie paßt, fällt doch schon einem Blinden
auf. Und die ohnehin mit Unglaubwürdigkeiten gespickte "Aufklärung" trägt auch
nicht zur Vertrauensbildung in die dafür zuständigen - weisungsgebundenen -
staatlichen Stellen bei. Und außerhalb jeder bis dahin zu respektierenden
Unschuldsvermutung stellen beamtete und andere ganz helle Köpfe schon vor der
Urteilsverkündung die Täter fest. Nicht einmal die Frage nach Hintermännern wird
gestellt. Die "Staatsräson" läßt grüßen - und warum gibt es ausgerechnet in
Baden-Württemberg keinen Untersuchungsausschuß dazu?"
Nicht ganz unerwartet wurde die Veröffentlichung abgelehnt.
Die Begründung:
"...vielen Dank für Ihre
Leserzuschrift von heute, 21. Juli 2014. Diese wurde leider von der
Chefredaktion mit dem Grund „zu polemisch“ abgelehnt und kann somit nicht
veröffentlicht werden. Ich bitte um Ihr Verständnis! Mit freundlichen Grüßen ..."
Alfred
Dagenbach forderte schon unmittelbar, nach dem die "Zwickauer
Terrorzelle" ins Visier der Bundesanwaltschaft gelangt ist, in einem ►
Offenen Brief
eine klare Aufklärung unter allen Aspekten, darunter auch die umfassende
Überprüfung staatlichen Handelns - für Kenner auch nicht unerwartet, gibt es
dazu außer dem deutlich zu erkennenden Bemühen, Unangenehme Fragen zu
verschweigen, keine Resonanz.
Der "Mordfall Kiesewetter" bleibt
mysteriös, daran ändern auch alle Versuche politisch motivierter Beschönigung
aus falsch verstanderner "Staatsräson" nichts.
Mehr dazu:
Volkshochschulen
Der Sumpf
nach
▲ oben
nach
▲ oben
Tatort Heilbronn:
Warum
mußte Michèle Kiesewetter sterben?
Galt der Anschlag
überhaupt ihr?
Gedenktafel an der Theresienwiese ►
Am 25. April 2007 wurde die Polizeivollzugsbeamtin Michèle Kiesewetter auf der Heilbronner Theresienwiese mit einem gezielten Kopfschuss getötet und der Polizeibeamte Martin A. mit einem Kopfschuss lebensgefährlich verletzt. Der Mordfall löste zunächst einen noch nie dagewesenen Polizeieinsatz aus und schrieb nicht nur wegen einer Wattestäbchen-Spur mit einer ominösen Jagd nach einem "Phantom" sogar Geschichte.
Nach dem 7. November 2011 wußten manche unter Ausklammerung der bei Vergabe von Aufträgen an korrupte Unternehmer geltenden Unschuldsvermutung sofort, wer die Täter sind: Das Verbrechen wurde rasch dem "Nationalsozialistischer Untergrund" zugeordnet, weil im Brandschutt erstaunlich feuerfestes Beweismaterial gefunden wurde - vielleicht sollte man diesen Kunststoff auch für die Herstellung des G36 verwenden?
Doch damit ist der Fall keinesfalls gelöst: Ungereimtheiten reihten sich an Ungereimtheiten. Untersuchungsausschüsse brachten teils unglaubliche Vorgänge bei den Sicherheitsbehörden von den Geheimdiensten über Polizeidienststellen bis zu Staatsanwaltschaften und die Politik zu Tage.
Die baden-württembergische SPD--Ministerin Bilkay Öney sprach laut einem Bericht der Online-Ausgabe der Zeitung "Hürriyet" vom 4. März 2012 gar vom
►
Tiefen Staat in Deutschland.
Die Medien spielen ihre Rolle als Transmissionsriemen offizieller Verlautbarungen mit wenigen Ausnahmen fast perfekt.
Was nicht ins gewollte
Bild passte, wird in die Ablage "Verschwörungstheorie" verschoben.
Akten wurden
geschreddert, Zeugenaussagen und Phantombilder blieben unberücksichtigt, ein seltsames
►
Zeugensterben schüchtert möglicherweise weitere Zeugen ein.
Meldungen über Verstrickungen von Geheimdiensten oder dem Drogenmilieu saugen sich offenbar sogar als seriös geltende Medien einfach nur so aus den Fingern.
In Baden-Württemberg hat man zunächst gar keine Eile, einen Untersuchungsausschuß einzurichten.
Dabei wird im Falle Michèle Kiesewetter noch nicht einmal der Frage nachgegangen, ob der Anschlag in der Hauptsache tatsächlich ihr selbst oder vielleicht doch mehr ihrem Kollegen Martin A. gegolten hat.
Nicht nur diese Frage bleibt offen, wenn man dem Internetportal
►
NSU-Leaks glauben darf, in dem (vergleichbar Wiki-Leaks von Snowdon) nebst fundierten Nachfragen unter anderem auch peinliche Akten zum Tatort Theresienwiese der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, die zum Teil in erheblichem Widerspruch zu den offiziellen Verlautbarungen stehen.
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Hinweis: Das eine berühmte Automarke beschädigende Kürzel wird möglichst
vermieden zu verwenden.
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