Initiativen der Stadträte Alfred Dagenbach MdL aD und Michael Seher |
abgefragt am 13.02.2024 |
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An den Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn
24.023 Bürgergeld-Betrug Sehr geehrter
Herr Oberbürgermeister, Der Betrug mit Sozialleistungen verursache Schäden in Milliardenhöhe, schreibt Focus-online. Verschiedene Fälle würden zeigen, mit welchen Tricks sich Betrüger das Bürgergeld und früher Hartz IV erschleichen, wie über einen Fall berichtet wird. Schlagzeilen in Sachen Bürgergeld-Betrug machten demnach zuletzt auch „falsche“ Ukrainer. Dazu wird um Beantwortung folgender Fragen gebeten: 1. Gibt es derartige Fälle auch in Heilbronn, wenn ja: 1.1. wie viele; 1.2 mit welcher Schadenhöhe; 2. welche Konsequenzen hat dies für die Betrüger; 3. werden bestehende
Leistungen auf diese bekanntgewordenen Delikte hin überprüft oder wird
dies unterlassen; 4. in welcher Weise wird Vorsorge gegen derartigen Betrug geschaffen? Im Rahmen einer nachhaltigen und sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des Papierverbrauchs bitten wir um Rückantwort per zeit- und kostensparenden einfachem eMail. * Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen
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Antworten der Verwaltung |
Eingang am |
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anbei die Antwort des Jobcenters auf
Ihre Anfrage vom 13. Februar 2024 zum Bürgergeld-Betrug. Fälle „falscher“ Ukrainer sind in Heilbronn nicht
bekannt. 1.1. wie viele; entfällt 1.2 mit welcher Schadenhöhe; entfällt 2. welche Konsequenzen hat dies für die
Betrüger; Bei Betrug wird Strafanzeige wegen Erschleichen
eines Aufenthaltstitels und Leistungsbetrugs gestellt. Außerdem werden
die Leistungen nach dem SGB II eingestellt und zu Unrecht gewährte
Leistungen zurückgefordert. 3. werden bestehende Leistungen auf diese
bekanntgewordenen Delikte hin überprüft oder wird dies unterlassen; Die Feststellung über den ausländerrechtlichen
Status obliegt der Ausländerbehörde. Das Jobcenter legt diese
Feststellung seinen leistungsrechtlichen Entscheidungen zugrunde. In
Verdachtsfällen setzt sich das Jobcenter mit der Ausländerbehörde in
Verbindung. Sollte sich ein Verdachtsfall bestätigen, wird wie
unter Ziff. 2 geschildert vorgegangen. 4. in welcher Weise wird Vorsorge gegen
derartigen Betrug geschaffen? Die Mitarbeitenden des Ausländeramts und des
Jobcenters werden regelmäßig über die Thematik sensibilisiert. Beim
Ausländeramt sind eine Dolmetscherin sowie eine ukrainisch sprechende
Sachbearbeiterin vor Ort, die u.a. auf die Sprachkenntnisse der
Geflüchteten achten. Bei Verdachtsfällen erfolgt eine Anfrage an die
Konsulate sowie eine Meldung an das Regierungspräsidium Karlsruhe,
welches zentral das Bundesamt für Migration informiert. Wolfgang Söhner Geschäftsführer Jobcenter Stadt Heilbronn LeserFORUM: Ihre Meinung dazu (bitte mit angeben, auf welchen Beitrag sich Ihre Meinung bezieht) Mehr |