An den Oberbürgermeister
der Stadt
Heilbronn
*
24.015
Einführung der
Bezahlkarte
Sehr geehrter
Herr Oberbürgermeister,
Berichten zufolge wurden erstmals in Baden-Württemberg im
Ortenaukreis Bezahlkarten für Flüchtlinge ausgegeben.
Damit könnten diese im Einzelhandel bezahlen und an Automaten Geld
abheben, Geldtransfers seien damit aber nicht möglich.
Ähnliche Karten gebe es bereits in Hannover und Leipzig sowie in den
Landkreisen Eichsfeld und Greiz in Thüringen.
Neben Berlin will auch die bayerische Landesregierung in Kürze eine
Guthabenkarte für Asylbewerber als geeignetes Mittel einführen, um
Zugangsanreize und die illegale Migration nach Deutschland zu senken.
Dabei wurden in den Thüringer Landkreisen schon Wirkungen beobachtet,
daß die Attraktivität deutlich nachgelassen habe und die ersten
"Begünstigten" wieder ausgereist seien, weil die Bezahlkarten die
Möglichkeit nehmen, Geld aus staatlicher Unterstützung in Deutschland an
Angehörige und Freunde im Herkunftsland zu überweisen.
Wir halten die Einführung auch in Heilbronn zur Entlastung der
Steuerzahler für sinnvoll und fordern die Stadtverwaltung dazu auf, in
diesem Sinne zu handeln.
Dazu wird um
Beantwortung folgender Fragen gebeten:
1. Welche Stellungnahme
gibt die Stadtverwaltung dazu ab;
2. wird die
Stadtverwaltung dem Vorbild anderer Kommunen folgen , wenn JA: wie, wann
und in welcher Weise; wenn NEIN: weshalb nicht und wie wird die weitere
Belastung des städtischen Haushalts mit der bisherigen Praxis begründet;
3. sind andere Alternativen
beabsichtigt und welche?
Im Rahmen einer
nachhaltigen und sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen
Reduzierung des Papierverbrauchs bitten wir um Rückantwort per zeit- und
kostensparenden einfachem eMail. *
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Alfred Dagenbach
Michael Seher |