"...
wir wenden uns in einer
dringenden Angelegenheit an sie. Mehr als die Hälfte der
Menschen fühlen sich laut Bundesamt für Umwelt durch
Verkehrslärm zum Teil erheblich belästigt. Viele Menschen
investieren privat in Schallschutzfenster und wenden weitere
hohe Beträge auf, um zumindest im eigenen Domizil etwas
Lebensqualität zu erhalten. Das Problem betrifft in
gleicherweise die Stadtbevölkerung, wie die ländlichen Kommunen.
Wie Sie diversen aktuellen
Medienberichten entnehmen konnten, gibt es eine ernste
Problematik mit überwiegend in der Freizeit betriebenen
Automobilen, mit besonders starken Geräuschemissionen,
beispielsweise durch sogenannte Klappenauspuffanlagen. Beim
nachträglichen Einbau der
klappengesteuerten Auspuffanlage
wird im Inneren des Fahrzeugs ein Schalter montiert, über den
die Klappe geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Es gibt auch
Auspuffklappen, die elektronisch über eine Fernbedienung
gesteuert werden können. Es werden Milliarden in
Schallschutz-maßnahmen im Straßen-
bzw. Wohnungsbau investiert,
gleichzeitig werden aber Fahrzeuge und Ausrüstungen verkauft, um
Geräuschemissionen vorsätzlich zu erhöhen.
Für eine Lärmbelästigung dieser
Größenordnung besteht heutzutage keinerlei technische
Notwendigkeit mehr. Fahrzeuge könnten heute so gebaut werden,
dass sie fast so leise wie ein Elektroauto sind. Dieses fordert
eigentlich auch §49 (1) StVZO „Kraftfahrzeuge … müssen so
beschaffen sein, dass die
Geräuschentwicklung das nach dem
jeweiligen Stand der Technik unvermeidbare Maß nicht
übersteigt.“ Der zusätzliche, unnötige Lärm dient lediglich dem
Amüsement einer gesellschaftlichen Minderheit und den
Industrien, die diesen Markt bedienen. Ab sichtlich
herbeigeführter Lärm ist schlicht dissozial. Darunter
leiden müssen mindestens 13
Millionen Anwohner in den Straßen Deutschlands, sowie alle
Fußgänger und Radfahrer, die sich täglich diesem unsinnigen Lärm
ausgesetzt sehen.
Auf den von diesen Fahrzeugen mühelos erzeugten Lärmpegel,
jenseits der 100 Dezibel, reagieren besonders Kinder partiell
panisch. In Industrie- und Handwerksbetrieben ist es Vorschrift,
bei Lärmpegel dieser Höhe, einen Gehörschutz zu tragen, „in
freier Natur“ aber wird von der Bevölkerung erwartet, hierbei
schlafen zu
können. Oder anders gesagt: „Lärm
macht krank! Und dies ist eine Art von fahrlässiger
Körperverletzung durch Unterlassung seitens der Behörden.
Im Heilbronner Stadtzentrum
findet eine intensive Lärmbelästigung durch Autoposer,
Kradfahrer und Huper statt.
Ziel ist es, möglichst viel Unterstützung zu erhalten, damit die
Stadtverwaltung ein Bewusstsein über das Ausmaß der
Lärmbelästigung entwickelt und dadurch motiviert wird, dagegen
anzugehen. Bis dato hat die Executive und die Legislative nicht
einmal auf Anfragen reagiert. Vielleicht schafft es ja Heilbronn
mit ihrer Hilfe genauso beherzt dagegen vorzugehen, wie es
bereits in Mannheim erfolgte:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-laerm-polizei-legt-53-angeber-autos-still-_arid,1073950.html
Da davon auszugehen ist dass sich viele Heilbronner Bürger,
durch den Lärm von diesen dissozialen Verkehrsteilnehmern
belästigt fühlen, soll dies eine Möglichkeit bieten, dem
gemeinsamen Anliegen Ausdruck zu verleihen. Eine Umfrage in den
Strassen: Weinsbergerstrasse/Allee und Mannheimer
Strasse/Paulinenstrasse ergab eine Besorgnis bei den Menschen
über Emissionen im Allgemeinen über Staub und Lärm im gleichen
Maß. Niemand will krank werden und die Stadt Heilbronn kann
daran doch nicht ernsthaft interessiert sein. Im Speziellen kam
auch ein Verkehrsteilnehmer, durch sinnfreies Rasen, im
Stadtgebiet ums Leben.(22.2.23)
Die Innenstadt ist derzeit ein Tollhaus verantwortungsloser
Narren.
..."