An den Oberbürgermeister
der Stadt
Heilbronn
*
21.095
Impfbus
Sehr geehrter
Herr Oberbürgermeister,
nicht nur "zum
Lichterzauber mit Nightshopping in der Heilbronner Innenstadt am
Freitag, 29. Oktober, legt der Impfbus Heilbronn eine Sonderstation am
Wollhaus ein", wie es wörtlich heißt.
Er wird von der Stadtverwaltung auch nach Auslaufen der dafür gewährten
Zuschußregelung permanent eingesetzt, obwohl sich inzwschen alle, die
der Corona-Propaganda folgend sich freiwillig impfen lassen wollen, dies
auch 'kostenlos' bei ihren Hausärzten machen können, die über ihre
Patienten besser Bescheid wissen, als es das dazu abgestellte Personal
des Impfbusses und seiner Betreiber je sein können.
Auf jeden Fall werden zum Betrieb des Impfbusses zusätzlich Steuergelder
aufgewendet.
Demnach wird um Beantwortung folgender Fragen gebeten:
1. Welche
Beschlußgrundlage für das Weiterbetreiben des Impfbusses liegt dafür
vor;
2. welche
Finanzierungsgrundlage besteht dafür;
3.1 welche Kosten
hat der Betrieb des Impfbusses während der Zeit der Bezuschussung
jeweils für a) Personal, b) medizinisches Material, c) Betrieb (Miete,
Unterhalt, Kradtstoff etc.) verursacht;
3.2 wieviel davon
wurde der Stadt Heilbronn jeweils nicht erstattet;
4.1 welche Kosten verursacht der Betrieb des Impfbusses nach der Zeit
der Bezuschussung pro Monat jeweils für a) Personal, b) medizinisches
Material, c) Betrieb (Miete, Unterhalt, Kradtstoff etc.);
4.2 wieviel davon
wurde der Stadt Heilbronn bisher erstattet;
4.3 mit wieviel Erstattung durch welche Landes- bzw. Bundesmitteln ist
sicher zu rechnen;
5. welche andere
Städte betreiben dasselbe Modell;
6. wie wird
ausgeschlosen, daß der Einsatz des Impfbusses nicht auf Kosten der
Steuerzahler zur Selbstdarstellung einer vorgeblich "erfolgreichen
Pandemiebekämpfung" mißbraucht wird?
Im Rahmen einer nachhaltigen und
sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des
Papierverbrauchs bitten wir um Abhilfe, Stellungnahme und Rückantwort
per zeit- und kostensparenden einfachem eMail.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
AfD-Fraktion:
Dr. Raphael Benner |
Franziska Gminder MdB |
Dirk Schwientek |
Michael Seher |
Alfred Dagenbach
<*>
Ihre Annahme, dass sich alle Personen, die dies wollen bei ihrem
Hausarzt impfen lassen können, trifft leider nicht zu. Im Bus impfen wir
aktuell auch sehr hochaltrige Menschen, die für die Drittimpfung zeitnah
keinen Termin bei ihrem Arzt erhalten. Zudem gibt es viele Menschen, die
keinen Hausarzt haben.
Seit der Weiterführung des Impfbusses Anfang Oktober konnten wir bislang
über 10.000 Personen
impfen. Das zeigt eindrucksvoll, dass der Bedarf an niederschwelligen
Impfangeboten weiterhin
vorhanden ist. Die Stadtverwaltung leistet somit einen wichtigen und
notwendigen Beitrag zur
Steigerung der Impfquote in Heilbronn und zur Bekämpfung der Corona
Pandemie. Der Impfbus ersetzt dabei nicht die Impfungen bei den
niedergelassenen Ärzten, sondern ergänzt diese in sehr effizienter Art
und Weise. Die nun über dem Landesschnitt liegenden Zweitimpfquote der
Stadt Heilbronn bestätigt dies.
Für den Betrieb des Impfbusses ist keine Zustimmung des Gemeinderats
erforderlich. Nach den bei uns ankommenden Rückmeldungen sieht die große
Mehrheit des Gemeinderats dies aber als sehr sinnvolle und richtige
Maßnahme an.
Bis Ende September 2021 war der Impfbus Teil des Kreisimpfzentrums
Heilbronn-Horkheim und wurde mit diesem abgerechnet. Die angefallenen
Kosten wurden vollständig vom Land erstattet. Seit Oktober 2021 fallen
für den Betrieb des Impfbusses für die Stadt Heilbronn Kosten für die
Miete, Fahrer, Stellplatz und Wartung an, insgesamt rund 25.000 Euro im
Monat. Die Koordination und Organisation der Standorte erfolgt ebenfalls
durch die Stadtverwaltung. Das Personal sowie das medizinisch notwendig
Material (inklusive Impfstoff) stellen die niedergelassene Ärzte. Hier
entstehen der Stadt keine Kosten. Das Land hat die Erstattung der Kosten
für den Betrieb des Impfbusses zugesagt, die Ärzte rechnen ihren Aufwand
über die üblichen Wege direkt ab.
Neben der Stadt Heilbronn nutzten auch zahlreiche weitere Kommunen die
Möglichkeit eines
Impfbusses als niederschwelliges Impfangebot.
Freundliche Grüße
Harry Mergel
Oberbürgermeister
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