Bürger helfen Bürgern

- Initiativen der Stadträte der AfD-Fraktion
Dr. Raphael Benner, Franziska Gminder MdB,
Dirk Schwientek, Michael Seher
und Alfred Dagenbach

abgesandt  am 
26.3.2021

Ihr Anliegen mitteilen

An den Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn

 

 

* 21.037 Freiwilliger Zwang?


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, die Stadt Heilbronn erweitert laut Pressemitteilung ihr Testangebot und bietet als eine der ersten Städte in Baden-Württemberg Schnelltests in allen Kindertageseinrichtungen an. Nach den Osterferien soll zweimal pro Woche flächendeckend in allen 100 Kitas getestet werden, heißt es.

Die Testungen in den Kitas seien freiwillig und bedürfen der Einwilligung der jeweiligen Eltern. Auch an den Schulen sollen Testungen durchgeführt werden.

Ein uns zugegangener Brief eines Schulleiters, siehe unsere Anfrage "Testpflicht für Schüler?" läßt keine beruhigende Erwartungen an die Einhaltung der Freiwilligkeit sowohl der Testungen als auch der Einwilligung der Eltern ohne ausgeübten verbalen und/oder psychischen Druck erkennen, auch wernn dies als Einzelfall dargestellt werden mag. Zu bekannt ist die ausgerufene Angst verbreitende Hysterie, um 99,97 % der nicht von Corona betroffenen Bevölkerung in Geiselhaft zu nehmen, weil man lieber den Machtzuwachs behalten möchte, als - ganz im Sinne der Corona-Lobbyisten - Alternativen zu den gesellschafts- und wirtschaftsschädlichen Maßnahmen zu ergreifen, siehe OB Mergel will kein „Öffnen mit Sicherheit“.

Dazu wird um Beantwortung folgender Fragen gebeten:

1. In welcher Weise wird Sorge dafür getragen, daß diese Freiwilligkeit der Testungen und das Einverständnis der Eltern umgesetzt wird (Anweisung an das Lehrpersonal, Ausgabe von neutral gehaltenenen Merkblättern etc.pp.);

2.1 durch welche Maßnahmen wird verhindert, daß insbesondere von Lehrpersonal kein verbaler oder psychischer Druck auf Kinder - auch nicht durch manipulierende Unterrichtsgestaltung - und Eltern ausgeübt wird;

2.2. welche disziplinarischen Maßnahmen werden von wem ergriffen, wenn Druck ausgeübt wird?

Im Rahmen einer nachhaltigen und sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des Papierverbrauchs bitten wir um Abhilfe, Stellungnahme und Rückantwort per zeit- und kostensparenden einfachem eMail.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Alfred Dagenbach
Stadtrat - AfD-Fraktion

dagenbach@t-online.de
Telefon: 07131-920500


 

Antworten der Verwaltung

Eingang am 30.3.2021

Eingang nach  4 Tagen

    könnte besser sein als PDF beantwortet

<*>  bereits mit Schreiben vom 15.03.2021 haben wir das Schnelltestangebot in den Heilbronner Schulen ausführlich geschildert.
Wir erweitern dieses Angebot auf alle Kindertagesstätten im Stadtgebiet.
Nachden Osterferien wird es an allen Heilbronner Kindertagesstätten und an allen Heilbronner Schulen in städtischer Trägerschaft 2 Mal pro Woche für alle Kinder, für alle Schülerinnen und Schüler und für das gesamte Personal an Schulen und Kitas die Möglichkeit der Durchführung eines Schnelltests geben.

Dieses Angebot ist sowohl in den Kitas, als auch in den Schulen freiwillig.
Für alle Minderjährigen ist selbstverständlich eine Einverständniserklärung der Eltern erforderlich.

 

Zu Ihren Fragen:

1. Diejenigen Personen, die Schnelltests in Schulen und Kitas durchführen bzw. begleiten sind geschult und mit allen Informationsunterlagen ausgestattet.
Es ist vollumfänglich bekannt, dass die Teilnahme am Testangebot freiwillig ist.

 

2. Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, ist die Stadt Heilbronn nicht Dienstherr der an den Schulen tätigen Lehrerinnen und Lehrer.
Deshalb ist die Stadt Heilbronn auch den Schulleitungen bzw.dem Kollegium an den Schulen gegenüber nicht weisungsbefugt.

 

3. Wenn Schulleitungen und Lehrerinnen und Lehrer für die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler am Testangebot werben, dann erfolgt dies im Sinne der Stadt Heilbronn.
Wir sind den Schulen sehr dankbar, dass sie sich engagiert in das Testangebot einbringen und die Durchführung der Testungen begleiten bzw. selbst unterstützen.

 

4. Wir können uns nicht vorstellen, dass Pädagoginnen und Pädagogen Druck auf Schülerinnen und Schüler oder Eltern ausüben.
Eine gar "manipulierende Unterrichtsgestattung" wird von uns ausgeschlossen.
Das ist nicht mit dem Verständnis der Lehrerinnen und Lehrer an denSchulen vereinbar.

 

5. Die Stadt Heilbronn ist nicht befugt, disziplinarische Maßnahmen gegenüber Beschäftigten des Landes Baden-Württemberg auszuüben.

 

Für Antworten auf Ihre Fragen setzen Sie sich bitte mit dem dafür zuständigen Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg in Verbindung.

 

Freunliche Grüße

Agnes Christner

Bürgermeisterin


An das

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg

Sehr geehrte Damen und Herren,

unter Bezug auf das Antwortschreiben und auf Empfehlung der Stadt Heilbronn wende ich mich mit meinen untenstehenden Fragen an Ihr Ministerium und bedanke mich im Voraus für Ihre Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Alfred Dagenbach

Anhang: Antwortschreiben der Stadt Heilbronn

 

31.3.2021



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