An den Oberbürgermeister
der Stadt
Heilbronn
*
20.090
Vermüllung
Sehr geehrter
Herr Oberbürgermeister,
Bürger beklagen
sich über die Vermüllung und Verwahrlosung der Nordstadt.
Wörtlich heißt es:
"... An allen Ecken und Enden schmeißen die Leute ihren Müll auf
Gehwege, über Bordsteine, in Grünanlagen und teilweise sogar in
Vorgärten. Die Altkleider- und Altglassammelstellen bei der
Gewerbeschule werden permanent als öffenlicher Müllabstellplatz genutzt.
Diese
Entwicklung fällt zusammen mit dem
Bevölkerungrückgang/Bevölkerungsaustausch der hier ursprünglichen
deutschstämmigen Bewohner. Heute hört man in der gesamten Nordstadt so
gut wie kein gesprochenes deutsches Wort mehr. Ist das Integration?
Wurde die angestammte deutsche Bevölkerung hier hinausgedrängt oder wie
kam diese Entwicklung zustande? Wurde Druck auf Deutsche ausgeübt, dass
sie diesen Stadtteil verlassen sollen? Kann die Stadt diese Frage nach
den Ursachen dieser demografischen Entwicklung beantworten? Sind
Deutsche nichts mehr wert?
Warum wird
nichts gegen die zunehmende Vermüllung und Respektosigkeit unternommen?
Es besteht auch Seuchengefahr wenn Hunderte Hundekothaufen auf den
Rabatten in der Garten- und Lessing-, Sicherer-, Damm- und
Nordbergstraße im Freien verrotten, wo auch kleine Kinder spielen.
Gerade im Hochsommer liegt manchmal ein zum Erbrechen reizender Gestank
über den als Hundetoilette geduldeten Grünflächen.
Nacht nach
Mitternacht, um 1, 2 oder 3 Uhr rasen Poser mit laut dröhnenden Motoren
immer wieder mitten durch das Viertel. Wir haben die Polizei gerufen,
doch die tut nichts bzw. verspricht irgendwann zu kommen, kommt aber
nicht oder wenn es längst zu spät ist. Kaum ist die Polizei weg, geht es
plötzlich wieder los.
Wir anständigen
Bürger sind dem schutzlos ausgeliefert und werden sogar als Nazis oder
Hetzer oder Rassisten beschimpft. Das ist doch alles nicht mehr normal
in dieser Stadt wie auch im Land.
..."
Dazu wird um
Beantwortung folgender Fragen gebeten:
1. Welche
Stellungnahme gibt die Stadtverwaltung dazu ab;
2. in welcher
Weise kann für Abhilfe gesorgt werden?
Im Rahmen einer nachhaltigen und
sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des
Papierverbrauchs bitten wir um Abhilfe, Stellungnahme und Rückantwort
per zeit- und kostensparenden einfachem eMail
[ weder pdf noch Brief ].
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
AfD-Fraktion:
Dr.
Raphael Benner |
Franziska Gminder MdB |
Dirk
Schwientek |
Michael
Seher |
Alfred
Dagenbach
Unterzeichner:
Dr. Raphael Benner | Franziska
Gminder MdB | Dirk Schwientek | Michael Seher |
Alfred Dagenbach
<*> ich
gehe davon aus, dass Sie sich das zitierte Gedankengut des Bürgers nicht
zu eigen machen.
Aussagen über den Anteil der Menschen mit
Zuwanderungsgeschichte in den einzelnen Stadtteilen
enthält der Ihnen bekannte Sozialdatenatlas.
Sicher stimmen Sie mit uns überein, dass pauschale
Vorurteile und Verallgemeinerungen auch hier
wenig hilfreich sind.
Die Sauberkeit sowie das Erscheinungsbild des
Heilbronner Stadtgebietes sind auch für die
Stadtverwaltung ein wichtiges Anliegen. Mit
verschiedene Maßnahmen wie beispielsweise verkürzten
Reinigungsintervallen sowie der Durchführung
von Kontrollen mit Ahndungen durch Bußgelder wirken
wir auf eine Verbesserung der Situation hin.
Die Stadtreinigung ist regelmäßig mit Kehrmaschinen und Handreinigern im
Stadtgebiet und damit auch in der Lessing-, Sicherer,- Damm- und
Nordbergstraße unterwegs. Aus Sicht der Stadtreinigung ist dabei keine
signifikante Verschlechterung des Reinigungszustandes der Straßen und
Abfallkörbe in diesem Bereich wahrzunehmen. Eine Häufung von illegal
entsorgtem Müll ist seit Beginn der Corona-Pandemie im kompletten
Stadtgebiet auffällig.
Die Entsorgungsbetriebe stellen am
Containerstandort an der Gewerbeschule (Pestalozzistraße bzw.
Sichererstraße) immer wieder die Ablagerung von Abfällen fest. Beide
Standorte werden wöchentlich von einem Reinigungsdienst gesäubert. Bei
Bedarf (größere Ablagerungsmenge,
Schadstoffablagerungen usw.) werden auch
weitere Reinigungen zusätzlich veranlasst.
Der Kommunale Ordnungsdienst bringt im Rahmen
seiner Sauberkeitskontrollen festgestellte
Müllsünder zur Anzeige. In den nächsten
Wochen wird der Kommunale Ordnungsdienst die Containerstandorte in
der Nordstadt temporär verstärkt überwachen. Allerdings kann aufgrund
der
Vielzahl der Containerstandorte im
Stadtgebiet keine ständige Überwachung erfolgen.
Hinsichtlich der Hundekotverschmutzung wurde
das Bußgeld kürzlich auf 140 Euro verdoppelt. Wir
verweisen hier auf das Protokoll der
Gemeinderatssitzung.
Die Landespolizei setzt bereits seit Wochen
eine Konzeption gegen sog. "Autoposer" um. Hierbei
werden bei Schwerpunktkontrollen auffällige
Fahrzeuge kontrolliert und bei erloschener
Betriebserlaubnis beschlagnahmt. In den
letzten Monaten sind zahlreiche Anzeigen wegen erloschener
Betriebserlaubnis oder durchgeführter Autorennen bei der BußgeldsteIle
des Ordnungsamtes eingegangen. Ãœber die jeweiligen Kontrollergebnisse
wird auch in den lokalen Medien berichtet.
Die beschriebenen Maßnahmen werden im Rahmen
der personellen Möglichkeiten fortgeführt.
Mit freundlichen Grüßen
Dorothea Kleinhanss
Amtsleiterin
LeserFORUM:
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