<*> die
Verwaltung steht im engen Kontakt mit den örtlichen Trägern, welche die
Aufgaben der Suchthilfe und Suchtprävention im Auftrag der Stadt
Heilbrenn wahrnehmen. Aufgrund der sich ständig verändernden Lage
erfolgte eine zeitnahe Abstimmung zwischen der Verwaltung und den
Trägern, um die Versorgung der Suchtgefährdeten und Suchtkranken im
Verlauf der Corona-Krise sicherzustellen.
Ab dem 16. März wurden die persönlichen
Gespräche in den drei Suchtberatungsstellen stark
reduziert. Dies betraf vor allem die Offenen
Sprechstunden sowie die Gruppenangebote. Um dieses
Vakuum zu kompensieren wurden die Zeiten der
Erreichbarkeit ausgeweitet um Beratungen
telefonisch oder per Videokonferenz
durchführen zu können. Für Klienten in besonders kritischen
Situationen wurden persönliche Gespräche
unter Einhaltung der jeweils gültigen
Infektionsschutzmaßnahmen weiterhin
angeboten. Die Diakonie richtete zusätzlich ein
Suchtsorgentelefon ein, um auch Bürger zu
erreichen, die bisher noch keinen Kontakt zum
Suchthilfesystem hatten.
Die Gemeinschaftspraxis in der Salzstraße
arbeitet seit Beginn der Corona-Krise in Schichten, um bei einer
Infektion des Personals die medizinische Betreuung der Substituierten
aufrecht zu erhalten.
Auch der Praxisbetrieb wurde den jeweils
gültigen Bestimmungen angepasst (Regulierung des
Besucherflusses, Bereitstellen von
Desinfektionsmitteln usw.). Die persönliche Sprechstunde der
Beratungsstelle vor Ort wurde ebenfalls durch
die telefonische Beratung ersetzt. Die
Suchtberatungsstelle und die
Gemeinschaftspraxis stehen in einem engen Austausch.
Der Kontaktladen hat den Betrieb seit 16.
März auf die Notversorgung heruntergefahren. Dies
bedeutet, dass der Kontaktladen zwar für
Besucher geschlossen ist, die Mitarbeiter aber weiterhin für Krisen und
Notfälle vor Ort sind. Auch der Spritzentausch ist weiterhin möglich. Da
auch das
Mittagessen für die Besucher nicht
stattfinden konnte, werden seit dem 26. März im Kontaktladen
sowie durch die Streetworker Essenspakete
verteilt. Die Stadt hat dafür gesorgt, dass insbesondere die Mitarbeiter
des Streetworks und des Kontaktladens mit ausreichend Schutzausrüstung
in Form von Handschuhen, Mund- und Nasenschutz sowie
Desinfektionsmitteln ausgerüstet sind.
Seit dem 04. Mai werden die persönlichen
Gespräche unter strengen Einhaltung der
Hygienemaßnahmen, Abstandsregelungen und
durch die Steuerung des Besucherflusses wieder
schrittweise erweitert. Auch hier wird die
Stadt Heilbronn in enger Abstimmung mit den Trägern die
Situation beobachten und die weitere
Vorgehensweisegemeinsam abstimmen.
Im April 2005 wurden die Aufgabenfelder der
Kommunalen Suchtkrankenhilfe vom städtischen
Gesundheitsamt auf das Amt für Familie,
Jugend und Senioren übertragen. Die Abwicklung der damit verbundenen
Aufgaben, Zuschussangelegenheiten und Planungen erfolgen in Person der
Kommunalen Suchtbeauftragten der Stadt
Heilbronn.
Freundliche Grüße
Achim Bocher
Amt für Familie, Jugend und Senioren
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