An den Oberbürgermeister
der Stadt
Heilbronn
* 20.029
Informationspolitik
Sehr geehrte Damen
und Herren,
Ãœber Anrufe und
eMails beklagen Bürger die mangelhafte Informationspolitik der
Stadtverwaltung im Zusammenhang mit der Corona-Krise.
- Nach wie vor
werde die Stadtzeitung nicht an alle Haushalte verteilt, wiewohl das
gerade jetzt besonders wichtig sei.
- Informationen
über aktuelle Ereignisse (Quarantäne eines Pflegeheimes, Aufnahme von
Patienten aus dem Elsaß in die SLK-Kliniken) finde man sowenig
auf der städtischen Webseite wie wichtige Hinweise zur allgemeinen und
wirtschaftlichen Bewältigung der durch die Anordnungen geschaffenen
Probleme.
- Offensichtlich
werde Herrschaftswissen und Selbstdarstellung gepflegt, während sich die
Bürger nur "pro forma und nach mühsamen Klickereien auf der Stadtseite"
informieren können.
- Verglichen mit
anderen Webseiten fehle es in Heilbronn "völlig an
Grundvoraussetzungen", wörtlich u.a.:
"...
Was zur Hölle ist
los in und mit diesem Rathaus in Heilbronn? Bürgernähe? Wir sind für
sie da? Das einzige was diese Stadtverwaltung kann, ist sich selbst
darstellen zu Lasten und auf Kosten der Bürger. Und wie sie sich
darstellen, sieht man wenn man auf die Homepage des Rathauses,
Stadtverwaltung klickt. Ganz anders hier z.B. eine kleine
Stadtgemeinde im Badischen, Oberkirch:
https://www.oberkirch.de/de/wirtschaft/corona-virus-informationen-fuer-unternehmen?fbclid=IwAR3N4KPc-BvEyCewiB_pWJNcXopTBTYQDqHFdN7lTtpbqbje7Sias8g72uI
Da erhalten Bürger
zumindest aktuelle Informationen und wirklich brauchbare
Hilfshinweise und Aufklärung. Was aber sieht der Heilbronner Bürger
auf der Heilbronner Seite? Als einzige Information, dass es keine
Informationen gibt, niemand da ist, man könne ja versuchen
anzurufen. !!!???
..."
- Erwartet werde, daß nicht nur auf der
Startseite, sondern bereits im Kopf der städtischen Webseiten der
Hinweis auf die
Corona-Seite der Stadt
erscheint und man
nicht umständlich herumklicken müsse, wenn man z.B. von der
"Rathaus-Seite" komme .
Ich frage dazu:
1. Welche
Stellungnahme gibt die Stadtverwaltung dazu ab;
2. in welcher
Weise wird für rasche Abhilfe gesorgt werden?
Im Rahmen einer nachhaltigen und
sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des
Papierverbrauchs bitten wir um Abhilfe, Stellungnahme und Rückantwort
per zeit- und kostensparenden einfachem eMail.
Vielen Dank.
Mit
freundlichen Grüßen
Alfred Dagenbach
Stadtrat -
AfD-Fraktion
|
Unterzeichner:
Alfred Dagenbach |
Dr. Raphael Benner | Franziska
Gminder MdB | Dirk Schwientek | Michael Seher |
<*>
... die Stadt Heilbronn hat bereits Ende Februar eine Lenkungsgruppe
eingerichtet, um auf die CoronaÂEpidemie angemessen reagieren zu können.
Seitdem informiert die Pressestelle umfangreich auf heilbronn.de, in der
Heilbronner Stadtzeitung, im Heilbronn Newsletter und in den sozialen
Medien über Maßnahmen und Aktionen rund um das Coronavirus.
Zudem ist die Pressestelle
selbstverständlich erster Ansprechpartner für die Medien und beliefert
auch diese - mit und ohne Nachfrage - mit Informationen. Ein generelles
lnformationsdefizit können wir daher nicht erkennen.
So dynamisch sich die Situation in den vergangenen Wochen entwickelt
hat, so dynamisch wurden
auch die Informationen auf heilbronn.de angepasst und immer wieder
ergänzt. Gebündelt sind die
Infos unter der Short-URL www.heilbronn.de/coronavirus. Wer diesen Link
nicht kennt, kann aber
auch einfach www.heilbronn.de aufrufen und wird dann bereits im
Headerbereich fündig (rote Kachel
"Aktuelles zum Coronavirus''). Der Vorwurf, dass man umständlich
herumklicken müsse, ist daher
genauso wenig nachvollziehbar wie der Vorwurf, dass es keine Infos zu
Unterstützungsangeboten für
die Wirtschaft gebe.
Für einen Einblick in die SLK-Kliniken ist die Webseite der Kliniken
www.slk-kliniken.de die erste
Adresse.
Im Ãœbrigen weisen wir Sie sehr gerne erneut darauf hin, dass nur
Haushalte, die kein Echo beziehen
wollen, auch keine Stadtzeitung erhalten. Unser Vertriebspartner zeigt
sich in dieser Frage leider
weiterhin nicht verhandlungsbereit, was selbstverständlich auch nicht im
Sinne der Pressestelle, aber mangels Alternativen derzeit nicht änderbar
ist. Bürger, die die Stadtzeitung nicht erhalten, können die
Stadtzeitung online lesen - www.heilbronn.de/stadtzeitung - oder sich
ein Exemplar im Rathaus oder bei den Bürgerämtern abholen. Als weitere
Möglichkeit kann es jeder Bürger in Erwägung ziehen, die Echo-Lieferung
doch zu akzeptieren, um die Stadtzeitung zu erhalten.
Falls sich weitere Bürger bei Ihnen über fehlende oder unzureichende
Informationen auf heilbronn.de,
in der Stadtzeitung oder anderen städtischen Medien beschweren, dürfen
Sie diese gerne auch direkt an die Pressestelle, Tel. 56-2288, E-Mail:
pressestelle@heilbronn.de. verweisen. Gerne geben wir auch direkt
Auskunft, greifen Anregungen auf oder diskutieren mit den Bürgern.
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
Claudia Küpper
Pressestelle
Replik dazu:
Sehr geehrte Frau
Küpper,
vielen Dank für die Nachricht.
gestatten Sie mir bitte dazu folgende Anmerkungen:
- Die Anfrage
ging an den Herrn Oberbürgermeister
- Die Webseiten sind mir bekannt,
es ändert nichts an der
offenbar gewollt restriktiven Informationspolitik aus dem Heilbronner
Rathaus: Wo wurde bekannt gegeben, daß ein Pflegeheim unter Quarantäne
steht, Patienten aus dem Elsaß aufgenommen wurden, es inzwischen 4 Tote
im Stadtkreis gibt?
- Sie kennen
doch auch die Internetseiten
www.corona-im-hok.de,
https://www.main-tauber-kreis.de/Landratsamt/Aktuelles
und
https://www.lrasha.de ?
Viele Grüße
Alfred Dagenbach
LeserFORUM: Ihre Meinung dazu
(bitte mit angeben, auf welchen Beitrag sich Ihre Meinung bezieht)
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