An die Stadtverwaltung
Heilbronn
* 19.072
Verkehrsmanagement
Sehr geehrte Damen
und Herren,
Autofahrer
bemängeln die Verkehrsregelung der Fahrspuren über die
Peter-Bruckmann-Brücke.
Derzeit führen auf
der Brücke zwei Fahrspuren stadtauswärts und eine Fahrspur in Richtung
Innenstadt.
Dabei kommt es
durch diese Einteilung zwar im abendlichen Berufsverkehr zu einem
verhältnismäßig reibungslosen stadtauswärts führenden Verkehr, aber im
morgendlichen Berufsverkehr zu Staus und Behinderungen in Richtung
Innenstadt.
Diese
Verkehrsregelung ist zusätzlich als klimaschädlich einzuordnen.
Andere Städte,
z.B. Heidelberg, haben dazu schon länger bessere Lösungen in Form von
tageszeitabhängigen Fahrtrichtungswechseln auf der mittleren Spur
eingeführt, die dem jeweiligen Verkehrsaufkommen insbesondere zu Zeiten
des Berufsverkehrs entsprechen.
Es wird daher
beantragt, eine dementsprechende Regelung auch auf der
Peter-Bruckmann-Brücke einzuführen.
Wir fragen dazu:
1. Welche
Stellungnahme gibt die Stadtverwaltung dazu ab;
2. in welcher
Weise wird für Abhilfe gesorgt werden?
Im Rahmen einer nachhaltigen und
sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des
Papierverbrauchs bitten wir um Abhilfe, Stellungnahme und Rückantwort
per zeit- und kostensparenden einfachem eMail.
Mit freundlichen Grüßen
Bürgerbewegung
PRO Heilbronn
Alfred Dagenbach
Stadtrat |
|
<*>
Zwischenantwort zu Ihrer Anfrage zur Verkehrsführung über die
Peter-Bruckmann-Brücke
Sehr geehrter Herr Stadtrat
Dagenbach,
vielen Dank für Ihre Anfrage zu o.g. Thema.
Die Prüfung wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Sobald wir die
Prüfung abgeschlossen haben, erhalten Sie eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Christiane Ehrhardt
Amtsleiterin
Amt für Straßenwesen
<*>
mit Ihrem Schreiben vom 15.09.2019 haben Sie beantragt, auf der
Peter-Bruckmann-Brücke eine Fahrstreifensignalisierung einzurichten, um
so in Abhängigkeit des Verkehrsaufkommens den
mittleren Fahrstreifen jeweils in
Lastrichtung freizugeben. Mit Schreiben vom 08.10.2019 haben wir
Ihnen angekündigt, dass wir für eine Prüfung
des Themas noch Zeit benötigen.
Eine inzwischen durchgeführte
verkehrstechnische Untersuchung hat ergeben, dass eine
Fahrstreifensignalisierung auf der Peter-Bruckmann-Brücke mit den
baulichen und signaltechnischen
Gegebenheiten nicht umsetzbar ist. Die
notwendigen Verflechtungsflächen sind im angrenzenden
Straßenraum nicht gegeben. So reicht
stadtauswärts nach dem Knotenpunkt Kalistraße / Karl-NägeleBrücke der
Platz nicht aus, um von zwei Fahrstreifen auf einen Fahrstreifen zu
reduzieren. Nach der Knotenpunktausfahrt sollte die Anzahl der
Fahrstreifen auf einer Mindestlänge, die abhängig von der Länge der
Grünzeit ist, unverändert bleiben, da sonst bei der Verflechtung
Rückstauungen in den
Knotenpunktbereich hinein entstehen können.
Dies ist grundsätzlich zu vermeiden. Die lange
Grünzeit, die die Hauptrichtung stadtauswärts
an diesem Knotenpunkt im Bestand hat (Dauergrün,
wenn kein anderer Strom anfordert) müsste
deutlich reduziert werden, wodurch die Kapazität
stadtauswärts bei einstreifiger Führung
zusätzlich reduziert werden würde.
Darüber hinaus haben wir die Kapazität des
umliegenden Straßennetzes untersucht, da diese für die
Umsetzbarkeit einer
Fahrstreifensignalisierung auch relevant ist. Kapazitätsbegrenzend
stadteinwärts ist nicht allein die einstreifige Peter-Bruckmann-Brücke,
sondern vor allem die Ampelanlage an der Kreuzung Füger- / Edison- /
Gottlieb-Daimler-Straße, weshalb bereits an der Kreuzung Kalistraße /
Karl-Nägele-Brücke darauf eingewirkt wird, dass keine
kapazitätsüberlastenden Verkehrsmengen am nächsten Knotenpunkt
auftreten. Der Verkehr stadteinwärts würde somit in den meisten Fällen
auch mit einer zweistreifigen Führung über die Peter-Bruckmann-Brücke
spätestens am Knotenpunkt Kalistraße / Karl-Nägele-Brücke zum Stehen
kommen. Die Rückstaulänge würde sich zwar aufgrund des vergrößerten
Stauraums auf der Peter-Bruckmann-Brücke reduzieren, aber auf die
Fahrzeit hätte dies kaum Einfluss.
Die Anordnung einer Dauerlichtzeichenanlage
zur Fahrstreifensignalisierung ist aus den genannten
Gründen nicht möglich.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur
Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Christiane Ehrhardt
Amtsleiterin
Amt für Straßenwesen
LeserFORUM: Ihre Meinung dazu
(bitte mit angeben, auf welchen Beitrag sich Ihre Meinung bezieht)
Mehr
|
|