An die Stadtverwaltung
Heilbronn
* 19.063
Brandgefahr durch E-Fahrzeuge
Sehr geehrte Damen
und Herren,
Nachdem es immer wieder Berichte über brennende
Elektro-PKW gibt und nun vor wenigen Tagen in Ratingen ein weiteres
Fahrzeug vollständig ausgebrannt ist, siehe Tesla
brennt total aus / Bild.
Weiteren
Berichten zufolge konnte die Polizei bislang die Ursache nicht
feststellen.
Bekannt ist
jedoch, daß batteriebetriebene Elektrofahrzeuge ein erhöhtes Risiko auch
für Leib und Leben im
Straßenverkehr darstellen, da derartige Brände als nahezu unlöschbar
gelten sollen.
Wir fragen dazu:
1. Ist die Berufsfeuerwehr
Heilbronn ausgerüstet und geübt für den Fall eines Brandes eines KFZ mit
einer Batterie als Energiequelle?
2. In welcher
Weise wird dies umgesetzt?
3. Welche Kosten
entstanden/entstehen dadurch der Stadt?
3.1. Gibt es dafür
Zuschüsse und in welcher Höhe?
4. In welcher
Weise werden in Heilbronn zur Verkehrssicherheit durch
batteriebetriebene Elektrofahrzeuge Maßnahmen getroffen und welche?
Im Rahmen einer nachhaltigen und
sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des
Papierverbrauchs bitten wir um Abhilfe, Stellungnahme und Rückantwort
per zeit- und kostensparenden einfachem e
Mit freundlichen Grüßen
Bürgerbewegung
PRO Heilbronn
Alfred Dagenbach
Stadtrat |
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vielen Dank für die Anfrage.
Für die gestellten Fragen können wir Ihnen folgende Antworten zukommen
lassen.
1. Ist die Feuerwehr Heilbronn ausgerüstet und geübt für den Fall eines
Brandes eines KFZ mit einer Batterie als Energiequelle?
Die besonderen Herausforderungen bei Bränden von Elektrofahrzeugen
werden in der Ausbildung (u.a. an der Landesfeuerwehrschule) gelehrt.
Leider fehlen bislang die Einsatzerfahrungen.
Die Maßnahmen zur Brandbekämpfung bei E-Fahrzeugen unterscheiden sich
nicht wesentlich von dem Vorgehen bei "konventionellen" Fahrzeugbränden.
Eine zusätzliche Ausrüstung um solche Brände zu löschen ist (zu der
bereits vorhandenen) grundsätzlich nicht notwendig.
2. In welcher Weise wird dies umgesetzt?
Die gewonnenen Erkenntnisse aus den Ausbildungen werden auf
Standortebene an die Feuerwehrangehörigen weiteregegeben und
entsprechend geschult. Hinzu kommt die Möglichkeit auf weitere
"Fachberater" im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit
zurückzugreifen. Hier kann z.B. die Feuerwehr Neckarsulm mit einer
Elektrofachgruppe oder die Werkfeuerwehr der Audi AG mit speziellen
Batterie- bzw. Fahrzeugbergebehälter unterstützen.
3. Welche Kosten entstanden/entstehen dadurch der Stadt?
Ausweisbare Kosten für die Brandbekämpfung von E-Fahrzeugen sind bislang
noch nicht entstanden.
3.1. Gibt es dafür Zuschüsse und in welcher Höhe?
Für diesen speziellen Bereich gibt es keine Zuschüsse.
4. In welcher Weise werden in Heilbronn zur Verkehrssicherheit durch
batteriebetriebene Elektrofahrzeuge Maßnahmen getroffen und welche?
Der Straßenverkehrsbehörde wurde über das Ministerium für Verkehr bzw.
der Aufsichtsbehörde das Regierungspräsidium Stuttgart, keinerlei
Informationen übermittelt, dass die Verkehrssicherheit durch
Elektrofahrzeuge beeinträchtigt wäre. Demnach trifft das Amt für
Straßenwesen keine Maßnahmen.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüße
Im Auftrag
Jessica Kritter
Feuerwehr Heilbronn
LeserFORUM: Ihre Meinung dazu
(bitte mit angeben, auf welchen Beitrag sich Ihre Meinung bezieht)
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