An die Stadtverwaltung
Heilbronn
* 19.016
Grundäckerstraße
Sehr geehrte Damen
und Herren,
trotz vielfachen
Aussagen zu den der Stadtverwaltung bekannten Problemen hat sich im
Bereich der Grundäckerstraße in den Böllinger Höfen nichts verbessert
und die Kontrolle durch die zuständigen und dafür verantwortlichen
Stellen - sofern sie überhaupt stattfinden - sind absolut wirkungslos.
Nach wie vor beklagen sich darüber Anwohner der Straße.
Ein Anwohner beklagt sich nun erneut wörtlich
unter Beifügung von Bildmaterial:
"... dass sich die Situation in der Grundäckerstraße auf keinen Fall gebessert, eher sogar noch durch das Agieren der Stadtverwaltung als Transit-LKW-Rastplatz etabliert etabliert hat, mit allen dadurch verbundenen Nebenwirkungen, steht völlig ausser Frage.
Nach wie vor ist der Grünstreifen entlang der Grundäckerstraße offiziell als Schutzbiotop ausgewiesen; auch auf der offiziellen Geo-Datenbank der Stadt Heilbronn.
Im Dateianhang hierzu ein aktueller Screenshot.
Die Aussage des Verantwortlichen der Stadtverwaltung, dass es sich bei diesem ausgewiesenen Schutzbiotop um einen Irrtum und Fehler gehandelt hätte, kann meines Erachtens nach durchaus als völlig falsch, wenn nicht sogar als faustdicke Lüge verstanden werden.
Im Dateianhang ein paar aktuelle Bilder, vom Samstag, 09.02.2019, aufgenommen im Schutzbiotop entlang der Grundäckerstraße.
Die Stadtreinigung erklärt sich für Müll, der in Büschen und bewachsenen Flächen liegt, für nicht zuständig.
Dies sei einzig Sache des Grünflächenamtes.
So kommt es, dass Müll, sobald der nur am Randes des Schutzbiotops liegt, von der Stadtreinigung nicht entsorgt wird.
Die laufen täglich stoisch dran vorbei.
Obwohl es seit über einem Jahr nun auch in Deutschland unzweifelsfrei verboten ist, dass LKW-Fahrer ihre Wochenenden in ihren LKW`s verbringen dürfen, in Heilbronn Grundäckerstraße gilt geltendes Recht nicht.
Vor allem bei rumänischen LKW-Fahren scheint es sich herumgesprochen zu haben, dass in HN-Grundäckerstraße rechtsfreier Raum ist.
Hier laufen an den Wochenenden Tag und Nacht die LKW-Motoren im Stand, damit die "Herren" TV gucken können.
Zum Thema, dass laut OB-Harry Mergel und der gesamten verantwortlichen Stadtverwaltung die Anwohner der Grundäckerstraße in solchen Fällen ja die Polizei um Hilfe rufen können, ist ja bekannt, dass die Polizei ihre Zuständigkeit hierfür ausdrücklich nicht erklärt, solche Hilfeanrufe eher als Störung auffasst.
Die rumänischen LKW-Fahrer jedenfalls lachen nur, wenn man sie auffordert ihr Treiben zu beenden und dazu die Polizei erwähnt; diese zur Hilfe zu holen.
So geschehen auch dieses Wochenende.
Entlang der Westseite wurde zwar für alle LKW ein Parkverbot ausgeschildert.
Dies ist aber eine reine Farce.
Manche LKW-Anhänger parken dort monatelang dauerhaft.
Und jede Nacht ist hier nach wie vor in jeder Hinsicht rechtsfreier Raum; die Grundäckerstraße beidseitig dicht von Transit-LKW`s besetzt.
Kontrolliert wird weder tagsüber und auch nicht nachts.
Diese Stadtverwaltung erscheint nicht nur mir als eine der liederlichsten, nur populistische Fensterreden haltend und Lobbyismus betreibend, die HN seit den letzten 30 Jahren hatte.
Belege und Beweise hierzu gibt es allein durch das auftreten in Sachen LKW-Transit-Rastplatz Grundäckerstraße zur Genüge.
Nichts als Lügen und darüber hinaus sogar noch die betroffenen Bewohner diskriminieren. ..."
Wir fragen
dazu:
1. Welche
Stellungnahme gibt die Stadtverwaltung dazu ab;
2. was
unternimmt die Stadtverwaltung gegen die Vermüllung des als
Biotop ausgewiesenen Grünstreifens;
3. weshalb
werden die gesetzlich vorgeschriebenen Wochenruhezeiten vor Ort
nicht kontrolliert;
3.1. wenn
doch, wie oft fanden derartige Kontrollen mit welchen
Ergebnissen statt;
3.2. wenn
nicht, wer ist für die Dienstpflichtverletzung verantwortlich;
4. in
welcher Weise wird endlich für nachhaltige Abhilfe gesorgt
werden?
Im Rahmen einer nachhaltigen
und sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen
Reduzierung des Papierverbrauchs bitten wir um Abhilfe,
Stellungnahme und Rückantwort per zeit- und kostensparenden
einfachem eMail.
Mit freundlichen Grüßen
Bürgerbewegung
PRO Heilbronn
Alfred Dagenbach
Stadtrat |
|
<*> in
Ihrer E-Mail vom 12.02.2019 informierten Sie uns über die Wahrnehmungen
eines Anwohners
bezüglich der Grundäckerstraße in
Heilbronn-Neckargartach u.a. hinsichtlich der Situation der
parkenden LKW' s in den Nachtzeiten und der
fehlenden Überwachung.
Mit Schreiben des Planungs- und Baurechtsamts
vom 23.07.2018 wurde Ihnen, unter Hinweis auf § 9 Abs.1
Fahrpersonalgesetz i.V.m. § 1 Ziffer 1
Fahrpersonalgesetz-Zuständigkeitsverordnung, erläutert, dass die Stadt
Heilbronn nicht für Straßenkontrollen zu den Wochenruhezeiten
auswärtiger LKWÂFahrer zuständig ist. Dies obliegt im Rahmen der
Verkehrsüberwachung dem Polizeivollzugsdienst sowie das Bundesamt für
Güterverkehr - BAG (§ 1 Ziffer 2 FPersGZuVO sowie § 11 Abs. 2 Ziffer 3a,
§ 12 GÜKG). Bereits mit Schreiben vom 14.06.2017 wurden das BAG und das
Polizeipräsidium Heilbronn um entsprechende Kontrollen betreffend die
Einhaltung des Fahrpersonalrechts - insbesondere der Lenk und
Ruhezeiten - ersucht. Wir baten das Polizeipräsidium Heilbronn sowie die
BAG mit erneutem Schreiben vom 15.07.2019 um Durchführung von Kontrollen
bzgl. der Einhaltung des Fahrpersonalrechts.
Damit die Polizei eine gezielte, Ihrer
Mitteilung gerecht werdende Kontrolle durchzuführen zu kann,
bittet diese, den Inhalt Ihrer Beschwerden zu
konkretisieren. Die gewünschten Angaben lassen Sie
bitte dem Polizeipräsidium Heilbronn,
Führungs- und Einsatzstab, Stabsbereich Einsatz, Sachbereich Verkehr,
direkt zukommen.
Mit freundlichen Grüßen
Dorothea Grigore
Ordnungsamt
Replik
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Frau Grigore,
vielen Dank für Ihre Nachricht bzgl. unserer Anfrage vom 12.2.2019,
hier mit Datum vom 22.7.2019 eingegangen am 24.7.2019.
Leider geben Sie - wohl
zuständigkeitshalber - nur eine Stellungnahme zum in Punkt 3 ff.
aufgeworfenen Komplex ab.
Hierzu haben wir in der Vergangenheit in
der Tat neben dem von Ihnen aufgeführten Schreiben bereits sehr
unterschiedliche Antworten aus der Stadtverwaltung erhalten, u.a.
sogar mit dem erfreulichen Bemühen, die Werbung für die Straße als
LKW-Rastplatz zu untersagen.
Erreicht wurde seitens der für die
öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständigen Stadtverwaltung
Heilbronn bisher nichts, was zur Änderung der Situation beigetragen
hätte.
Im Gegenteil wird zum Nachteil der betr. Anwohner alles
getan, um den offensichtlich gewollten "Rastplatz" aufrecht zu
erhalten.
Auch der Polizei ist die Situation vor Ort hinlänglich
genauso bestens bekannt, wie wir selbst genügend einschlägige
Erfahrung sammeln konnten. Ansprechpartner für Probleme jeder Art
sind grundsätzlich alle öffentlichen Ämter und Ansprechpartner für
Mitglieder des Gemeinderats ist gem. GO "der Bürgermeister".
Sie
wissen selbst, daß auf Antworten zu Anfragen an nichtstädtische
Dienststellen - wie z.B. das Landratsamt auf Anfragen aus dem
Heilbronner Gemeinderat zu den durch die Berufsschule in Böckingen
verursachten Problemen - kein Anspruch besteht.
Die mit den Punkten 1, 2 und 4 tangierten Teile der Anfrage unter
Beifügung von Bildmaterial (betr. dem wörtlichen Vorbringen: "...
dass sich die Situation in der Grundäckerstraße auf keinen Fall
gebessert, eher sogar noch durch das Agieren der Stadtverwaltung als
Transit-LKW-Rastplatz etabliert etabliert hat, mit allen dadurch
verbundenen Nebenwirkungen, steht völlig ausser Frage. Nach wie vor
ist der Grünstreifen entlang der Grundäckerstraße offiziell als
Schutzbiotop ausgewiesen; auch auf der offiziellen Geo-Datenbank der
Stadt Heilbronn. Im Dateianhang hierzu ein aktueller Screenshot. Die
Aussage des Verantwortlichen der Stadtverwaltung, dass es sich bei
diesem ausgewiesenen Schutzbiotop um einen Irrtum und Fehler
gehandelt hätte, kann meines Erachtens nach durchaus als völlig
falsch, wenn nicht sogar als faustdicke Lüge verstanden werden. Im
Dateianhang ein paar aktuelle Bilder, vom Samstag, 09.02.2019,
aufgenommen im Schutzbiotop entlang der Grundäckerstraße. Die
Stadtreinigung erklärt sich für Müll, der in Büschen und bewachsenen
Flächen liegt, für nicht zuständig. Dies sei einzig Sache des
Grünflächenamtes. So kommt es, dass Müll, sobald der nur am Randes
des Schutzbiotops liegt, von der Stadtreinigung nicht entsorgt wird.
Die laufen täglich stoisch dran vorbei. ...") mit den darin
enthaltenen erheblichen Vorwürfen sind jedoch in Ihrer
Beantwortung nicht enthalten.
Hierzu legen wir weiterhin Wert auf
Beantwortung durch die dafür zuständige Dienststelle.
Mit freundlichen Grüßen
Bürgerbewegung
PRO Heilbronn e.V.
Alfred Dagenbach
Antwort: Eingang
am 6.8.2019
<*>
für die Reinigung der Hecken wird ein
privates Unternehmen beauftragt. Ab KW 27 wird einmal
wöchentlich die Reinigung durch die neue
Firma durchgeführt.
Freundliche Grüße
i.V. Maier
Betriebsamt
Antwort: Eingang
am 22.8.2019 zur Replik v. 25.7.2019
<*>
vielen Dank für Ihre erneute Anfrage betreffend die
Grundäckerstraße in Ihrer E-Mail vom
26. Juli 2019.
Wie Ihnen bekannt ist, legten Sie bereits Beschwerde beim
Regierungspräsidium Stuttgart wegen
Nichtbeantwortung Ihrer Anfrage vom 12.02.2019 ein. Auf selbige
bezieht sich o.g. E-Mail.
Dem Regierungspräsidium Stuttgart wurde der Sachverhalt mittlerweile
durch die Verwaltung
dargelegt. Eine Antwort erhalten Sie durch das Regierungspräsidium
Stuttgart.
Ergänzend möchten wir darauf hinweisen, dass wir Ihnen mit unserem
Schreiben vom 22. Juli 2019
- lediglich die Zuständigkeiten bzgl. der Überwachung der
Einhaltungen der gesetzlichen Regeln des
Güterkraftverkehrs sowie die Bitte der Polizei zur näheren Benennung
der Vorwürfe mitteilten.
Mit freundlichen Grüßen
Dorothea Grigore
Ordnungsamt
LeserFORUM: Ihre Meinung dazu
(bitte mit angeben, auf welchen Beitrag sich Ihre Meinung bezieht)
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