An die Stadtverwaltung
Heilbronn
* 18.031
Im Haselter
Sehr geehrte Damen
und Herren,
Bürger der
Haselter-Siedlung beklagen sich darüber, daß insbesondere die westlich
der Helmholtzstraße verlaufende Straße "Im Haselter" nach wie vor als
Ausweichstrecke zur B 293 benutzt wird. Nicht selten werde in der
30km-Zone mit höherer Geschwindigkeit durch die Straße gefahren. Auch
werde der anschließende gesperrte Feldweg in Richtung Leingarten
und umgekehrt benutzt.
Man frage sich,
warum man im Haselter nicht wie an anderen Stellen der Stadt
(Kreuzgrund, Adolf-Alter-Straße) nicht durch Parkierungs-Kennzeichnungen
die Durchfahrt erschwert. Man komme sich als Bürger 2. Klasse vor,
nachdem das Problem seit Jahren bekannt sei, aber trotz vager Zusagen
nichts geschehe.
Einige Anwohner
seien sogar bereit, aufgestellte Blumenkübel zu pflegen.
Wir fragen dazu:
1. Welche
Stellungnahme gibt die Stadtverwaltung dazu ab;
2. in welcher
Weise kann für Abhilfe gesorgt werden?
Im Rahmen einer nachhaltigen und
sparsamen Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des
Papierverbrauchs bitten wir um Abhilfe, Stellungnahme und Rückantwort
per zeit- und kostensparendem einfachem eMail-
Mit freundlichen Grüßen
Bürgerbewegung
PRO Heilbronn
Alfred Dagenbach
Stadtrat |
|
<*> hiermit
möchten wir kurz auf Ihre Anfrage vom 19.04.2018 eingehen.
Der Städtische Vollzugsdienst des Ordnungsamtes hat im Zeitraum vom
01.01.2017 bis heute
insgesamt sechs mobile Geschwindigkeitsmessungen Im Haselter
durchgeführt. Von insgesamt 331
gemessenen Fahrzeugen wurden 30 beanstandet (Beanstandungsquote 9,1 %).
Die höchste
gemessene Geschwindigkeit betrug 60 krn/h. Gemessen wird jeweils an
verschiedenen Stellen und zu unterschiedlichen Tag- und Nachtzeiten, um
auf die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h
hinzuwirken. Diese Zahlen sind für eine Straße wie "Im Haselter" im
normalen Bereich.
Das Ordnungsamt wird die mobilen Messungen Im Haselter in den nächsten
Wochen im Rahmen der personellen Möglichkeiten intensivieren."
Bei der von Ihnen angedachten Parkierungs-Kennzeichnungen, handelt es
sich um alternierendes
Parken. Dadurch kann eine gewisse positive Verkehrsberuhigung erreicht
werden, aber der Nachteil
dieser Parkvariante ist, dass je nach Straßenzug bis zu 40 Prozent der
aktuell vorhandenen
Parkmöglichkeiten wegfallen würde. Da auch Im Haselter ein gewisser
Parkdruck vorhanden ist, wäre dies äußerst nachteilig.
Im Hinblick auf die Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen und der
Tatsache, dass ein hoher
Parkdruck vorhanden ist, wird von der Anordnung des alternierenden
Parkens aktuell abgesehen.
Das Befahren von gesperrten
Wegen, ist eine Kontrollsache. Leider sind die personellen Möglichkeiten
bei der Polizei aber auch bei unserem städtischen Ordnungsamt
eingeschränkt. Eine dauerhafte Kontrolle kann nicht umgesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
In Vertretung
Dirk Herrmann
Amtsleitung
Amt für Straßenwesen
LeserFORUM - Ihre Meinung dazu
(bitte mit angeben, auf welchen Beitrag sich Ihre Meinung bezieht)
|
|