An die Stadtverwaltung
Heilbronn
* 18.014
Toiletten
im Bereich des Busbahnhofs
Sehr geehrte Damen
und Herren,
die Stadt
Heilbronn plant laut Drucksache 25/2018 ein Terminal für die
Fernreisebusse in der Bahnhofstraße.
Aus den Unterlagen geht jedoch nicht hervor, welche Lösung die
Stadtverwaltung zu dem bisher ungelösten Zustand fehlender Toiletten im
Bereich des Busbahnhofs in der Bahnhofstraße jetzt und in der Zukunft
mit diesem Terminal hat.
Zwar wurde vollmundig auf frühere Anfragen - allerdings völlig
undetailliert - eine baldige Lösung versprochen, in der Tat wird die
Angelegenheit aber auf die lange Bank geschoben.
Nach wie vor
beklagen sich nachts ankommende Reisende bei den Taxifahrern über diese
von der Heilbronner Verwaltungsspitze zu verantwortenden Zustände.
Wir fragen dazu:
a) Bleibt dieser Zustand bis zur Fertigstellung des Terminals weiter
erhalten, ändert sich etwas und wie sieht es mit dem künftigen Terminal
dabei aus?
b) Bleibt der status quo auch während der Bundesgartenschau 2019
erhalten?
c) Weshalb suchte die Stadtverwaltung zwar vergeblich Lösungen über
bestehende Gaststätten, kann aber bestehende Toiletten im
Drogenkontaktladen nicht anbieten und läßt sich lieber von innovativen
Landkreisgemeinden dabei in den Schatten stellen?
Im Rahmen einer nachhaltigen und sparsamen
Haushaltsführung und einer umweltfreundlichen Reduzierung des
Papierverbrauchs bitten wir um Stellungnahme und Rückantwort per zeit-
und kostensparenden einfachem eMail.
Mit freundlichen Grüßen
Bürgerbewegung
PRO Heilbronn
Alfred Dagenbach
Stadtrat |
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<*> zu
Ihrer o.g. Anfrage können wir Ihnen Folgendes mitteilen:
a) Der Busbahnhof für Fernreisebusse wird zunächst als ein Provisorium
geplant, bis eine
endgültige Konzeption flächenmäßig entwickelt werden kann.
Toilettenanlagen sind für
dieses Provisorium nicht vorgesehen, die nächstgelegenen öffentlichen
Toiletten sind im
Bahnhof vorhanden.
b) Während der Bundesgartenschau wird dieser Zustand so erhalten
bleiben. Die AlbtalÂ
Verkehrsgesellschaft (AVG) hat die Nutzung des bisherigen Busbahnhofes
auf ihrem
Grundstück zum 31.08.2019 wegen dem Bau der von ihr geplanten
Stadtbahn-Abstellhalle
gekündigt.
e) Zuständig für den Kontaktladen ist das Amt für Familie, Jugend und
Senioren. Der
Kontaktladen wird jedoch von einem freien Träger betrieben und ist für
die Zielgruppe der
manifest Suchtabhängigen konzipiert. Im Rahmen des Betriebes werden die
Toiletten (vor
dem Hintergrund der Vermeidung von Drogenkonsum im Kontaktladen) durch
die dortigen
Mitarbeiter auch kontrolliert. Eine freie Zugänglichkeit, wie z.B. für
Busfahrgäste kann daher
nicht hergestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Christiane Ehrhardt
Amtsleiterin
Amt für Straßenwesen
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